Es ist Pessach, und wie jedes Jahr stellt sich in vielen jüdischen Haushalten bald die Frage: Wohin mit den zu viel gekauften und nicht verzehrten Mazzen?
Eine kreative Lösung des Dilemmas hat jetzt das Bronfman Center der New York University gefunden. Gesponsert von Manischewitz, Amerikas größtem Hersteller koscherer Lebensmittel, inklusive Mazzen, wurde ein künstlerischer Wettbewerb ausgeschrieben: Studenten der Universität sollten aus dem Werkstoff Mazzen Skulpturen zum Thema Heimat/Zuhause bauen. Die zehn Finalisten, deren Arbeiten seit voriger Woche in der Galerie des Bronfman-Centers besichtigt werden können, haben Kerzenleuchter aus Mazzen, eine Art jüdisches Puppenhaus aus Mazzen sowie ein Mazzen-Videospiel mit kleinen Mazze-Super-Mario-Brothers gebaut. Nicht fehlen darf natürlich auch eine Klagemauer aus Mazzen. Der erste Preis aber ging an ein Kunstwerk mit akademischem Bezug. James Donovan hat das Tor am Washington Square nahe der New York University aus Mazzen nachgebaut. Hier fühle er sich wirklich zu Hause, erklärte der Kunststudent. So viel Verbundenheit mit der Alma Mater belohnte die Jury mit einem Scheck über 1.000 US-$. mjw
Mazzen-Skulpturenwettbewerb