Nahost

UN-Chef ruft Israel und Huthi-Terrormiliz zu Deeskalation auf

UNO-Generalsekretär António Guterres Foto: picture alliance / Sipa USA

UN-Generalsekretär António Guterres hat nach den erneuten israelischen Angriffen im Jemen zur Deeskalation aufgerufen. »Die heutigen israelischen Luftangriffe auf den internationalen Flughafen von Sanaa, die Häfen am Roten Meer und Kraftwerke im Jemen sind besonders alarmierend«, sagte Guterres nach Angaben einer Sprecherin. Offiziellen Angaben zufolge wurden mindestens sechs Menschen getötet. »Der Generalsekretär verurteilt die Eskalation zwischen Jemen und Israel«, hieß es. 

Nach Angaben der israelischen Armee griff die Luftwaffe am internationalen Flughafen der Hauptstadt Sanaa Infrastruktur der Huthi-Terrrormiliz an. Dabei geriet auch ein Team der Weltgesundheitsorganisation um WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus unter Feuer. Israel warf der Huthi-Terrormiliz vor, zivile Infrastruktur für militärische Zwecke zu nutzen, etwa für den Schmuggel von Waffen aus dem Iran. Die Miliz habe Israel wiederholt mit Drohnen und Raketen angegriffen.

Lesen Sie auch

Die Huthi sind wie die islamistische Terrororganisation Hamas im umkämpften Gazastreifen und die libanesische Hisbollah mit Israels Erzfeind Iran verbündet. Die Huthi haben Israel in der Folge der Hamas-Massaker vom 7. Oktober 2023 ebenfalls angegriffen und schießen seitdem regelmäßig Raketen auf den jüdischen Staat.

Die israelischen Luftangriffe folgten auf rund ein Jahr »eskalierender Aktionen« der Huthi im Roten Meer und in der Region, »die eine Bedrohung für die Zivilbevölkerung, die regionale Stabilität und die Freiheit der Schifffahrt darstellen«, erklärte Guterres. Er appellierte an alle, die Zivilbevölkerung und zivile Infrastruktur zu schützen. Luftangriffe auf die Häfen am Roten Meer und den Flughafen von Sanaa würden humanitäre Maßnahmen »in einer Zeit, in der Millionen von Menschen lebensrettende Hilfe benötigen, ernsthaft gefährden«. dpa/ja

Indischer Ozean

Malediven will Israelis die Einreise verbieten

Es ist nicht die erste Ankündigung dieser Art: Urlauber aus Israel sollen das Urlaubsparadies nicht mehr besuchen dürfen. Das muslimische Land will damit Solidarität mit den Palästinensern zeigen.

 16.04.2025

Essen

Was gehört auf den Sederteller?

Sechs Dinge, die am Pessachabend auf dem Tisch nicht fehlen dürfen

 11.04.2025

Spenden

Mazze als Mizwa

Mitarbeiter vom Zentralratsprojekt »Mitzvah Day« übergaben Gesäuertes an die Berliner Tafel

von Katrin Richter  10.04.2025

Jerusalem

Oberstes Gericht berät über Entlassung des Schin-Bet-Chefs

Die Entlassung von Ronen Bar löste Massenproteste in Israel aus. Ministerpräsident Netanjahu sprach von einem »Mangel an Vertrauen«

 08.04.2025

Würdigung

Steinmeier gratuliert Ex-Botschafter Primor zum 90. Geburtstag

Er wurde vielfach ausgezeichnet und für seine Verdienste geehrt. Zu seinem 90. Geburtstag würdigt Bundespräsident Steinmeier Israels früheren Botschafter Avi Primor - und nennt ihn einen Vorreiter

von Birgit Wilke  07.04.2025

Weimar

Historiker Wagner sieht schwindendes Bewusstsein für NS-Verbrechen

Wagner betonte, wie wichtig es sei, sich im Alltag »gegen Antisemitismus, gegen Rassismus, gegen Muslimfeindlichkeit und gegen jede Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit« zu engagieren

 07.04.2025

Sachsen-Anhalt

Fünf Stolpersteine in Magdeburg gestohlen

Die Tat soll sich am 1. April ereignet haben

 03.04.2025

Gastbeitrag

Vom Schweigen zum Handeln

Das Bayerische Bündnis für Toleranz ist heterogen. Doch beim Kampf gegen Antisemitismus steht es vereint

von Philipp Hildmann  03.04.2025

New York

UN: Hunderte Kinder seit Scheitern der Waffenruhe in Gaza getötet

Unicef-Exekutivdirektorin fordert die Terrororganisation Hamas und Israel auf, dem humanitären Völkerrecht nachzukommen und Kinder zu schützen

 01.04.2025