Übung macht den Meister
Das Orchester Jakobsplatz probt Ullmann-Oper
Die Proben zu Viktor Ullmanns Oper »Der Kaiser von Atlantis« haben begonnen. Es wird am 15. und 17. November vom Orchester Jakobsplatz in Kooperation mit der Bayerischen Staatsoper im Hubert-Burda-Saal im Jüdischen Gemeindezentrum aufgeführt. Viktor Ullmann hat sein Werk 1944 im Konzentrationslager Theresienstadt geschrieben.
Bei einer Pressekonferenz stellten Dirigent Daniel Grossmann, Julia Grossmann, Wolfgang Stegmüller und Anita Kaminski, Letztere zugleich Vorstandmitglied der IKG, sowie Markus Koch, Regisseur an der Bayerischen Staatsoper, das Projekt vor. Kuratoriumsmitglied Ilse Ruth Snopkowski freute sich, dass die Aufführung den Auftakt zu den Jüdischen Kulturtagen bildet.
Das Orchester, das bisher in München an unterschiedlichen Orten spielte, ist glücklich, dass es nun am Jakobsplatz seine Heimstätte gefunden habe. Es wurde 2005 von jungen Mitgliedern der IKG gegründet. Als Begegnungsstätte für jüdische und nichtjüdische professionelle junge Musiker soll es den Dialog fördern und mit der universellen Sprache der Musik zu einer Kultur des Zusammenlebens beitragen.
Die wichtigste künstlerische Zielsetzung des Orchesters ist die Aufführung selten gespielter Werke jüdischer Komponisten sowie Kompositionsaufträge mit jüdischem Bezug. Dies in diesem Jahr wird hauptsächlich durch die Projektförderung der Kulturstiftung des Bundes ermöglicht.
Ein Beispiel für die verstärkte Zusammenarbeit mit wichtigen Institutionen aus Kunst und Wissenschaft in der kommenden Spielzeit ist, auch in Zusammenarbeit mit der IKG, Viktor Ullmanns »Der Kaiser von Atlantis«. Regie: Markus Koch, Bühne: Iris Jedamski, Kostüm: Claudia Gall, Licht: Michael Bauer, Dirigent: Daniel Grossmann, Kaiser Overall: Christian Miedl, Der Tod: Adrian Sampetrean, Harlekin: Kevin Connors, Bubikopf: Elif Aytekin, Trommler: Stefanie Hampl, Soldat: Michael McBride, Lautsprecher: Andreas Kohn.
Mehr Informationen unter:
www.orchester-jakobsplatz.de gue