Der britische Premierminister Rishi Sunak hat die Proteste gegen Israels Teilnahme am Eurovision Song Contest (ESC) in Malmö als »falsch« kritisiert. Einige Szenen am Rande der Demonstrationen seien ungeheuerlich, sagte eine Regierungssprecherin am Freitag in London.
Großbritannien teile die tiefe Besorgnis über die humanitäre Krise im Gazastreifen. Man sei sich aber auch der Gefühle von Israelis und Juden weltweit bewusst, die den ESC liebten, sagte die Sprecherin.
Sie verwies auf den Terrorangriff auf Israel vom 7. Oktober 2023 und dass die Terrororganisation Hamas immer noch israelische Geiseln festhält. Sunak fordere die Demonstranten auf, dies zu bedenken, wenn sie »unfaire Boykottaufrufe wiederholen«.
Am Vortag hatten Tausende Menschen bei einer sogenannten »propalästinensischen« Kundgebung gegen die Teilnahme der israelischen Sängerin Eden Golan beim ESC in Malmö protestiert. dpa/ja