Pessach-Vorbereitungen

Stress lass nach!

Stress
lass nach!

Hilfreiche Gedanken
für die hektischen
Pessach-Vorbereitungen

Pessach rückt näher und jüdische Haushalte sind voll und ganz mit der Vorbereitung dieses anspruchsvollsten unserer Feste beschäftigt. Diese Zeit bringt häufig Spannungen und Stress für die ganze Familie mit sich. Gerade deshalb ist es so wichtig, dass wir bei einem anderen, nicht praktischen Teil der Pessach-Vorbereitungen Trost und heitere Gelassenheit suchen.
Der spirituelle Aspekt der Pessach-Vorbereitungen ist ein zweifacher. Zum einen beinhaltet er die historische Betrachtung des jüdischen Lebens und der jüdischen Existenz über die Jahrhunderte unserer Geschichte hinweg. Seit dem Auszug aus Ägypten sind jetzt mehr als 3.900 Jahre vergangen – eine Zeit verschiedener Epochen, Imperien, Zivilisationen und technologischer und politischer Revolutionen. Und es ist kaum vorstellbar, dass ein kleines und halsstarriges Volk das alles überlebt hat und noch immer blüht und die Welt auf mannigfaltige Weise beeinflusst.
Wenn wir über Pessach nachdenken, denken wir daran, wie außergewöhnlich wir tatsächlich sind und was unsere Be-
stimmung und Verantwortung im Leben und der Welt ist. Jüdische Geschichte besteht nicht nur aus Fakten und Daten, aus Gelehrsamkeit und akademischen Disziplinen. Sie ist, viel wichtiger, Inspiration und Glaube, Lenkung und Hoffnung, Vision und Schicksal. Und die jüdische Geschichte im eigentlichen Sinne beginnt mit dem Auszug aus Ägypten.
Der zweite spirituelle Aspekt der Pessach-Vorbereitung liegt in der Anerkennung der angeborenen Forderung unserer Seele, frei zu sein im höchsten Verständnis des Begriffs von Freiheit. Die Definition der Freiheit im Judentum schließt starke Einschränkungen und Verhaltensregeln im Umgang mit dieser Freiheit ein. Freiheit heißt nicht, dass es einem Menschen erlaubt ist, ausschweifend, süchtig, gewalttätig oder unmoralisch zu sein.
Freiheit bedeutet ein Gefühl von Erfüllung und Zufriedenheit, die Wertschätzung von Leben und Familie, von Gesundheit und Fähigkeiten. Zu den Vorbereitungen gehört es, diese Freiheit im Sinn der Tora weiterzuentwickeln. Physische Freiheit ist unabdingbar, um dieses Gefühl des Wohlbefindens und des Selbstwerts herauszubilden. Dennoch bleiben ihre Vorzüge ohne ein begleitendes und ergänzendes Gefühl von spiritueller Freiheit flüchtig und hohl.
Die Rabbiner des Talmuds lehrten, dass die richtige Vorbereitung der Schlüssel für physischen und spirituellen Erfolg und Glück ist. Ich glaube, dass dies doppelt gilt für die Segnungen des Festes, das rasch näher kommt. Rabbiner Berel Wein

Abdruck mit freundlichen Genehmigung von www.rabbiwein.com

Debatte

So reagiert die EU auf die Haftbefehle gegen Netanjahu und Gallant

Bei einem Besuch in Jordanien hat sich der EU-Außenbeauftragte Borrell zum Haftbefehl gegen Israels Regierungschef Netanjahu geäußert - mit einer klaren Botschaft

 21.11.2024

USA: »Wir lehnen die Zuständigkeit des Internationalen Strafgerichtshofs für die Situation grundsätzlich ab«

 21.11.2024

Niederlande: Wir würden Netanjahu festnehmen

 21.11.2024

Haftbefehl gegen Netanjahu: Kanada will Gericht folgen

 21.11.2024

Berlin

Scholz soll am Montag als Kanzlerkandidat nominiert werden

Nach dem Verzicht von Verteidigungsminister Boris Pistorius soll Bundeskanzler Olaf Scholz am kommenden Montag vom SPD-Vorstand als Kanzlerkandidat für die Neuwahl des Bundestags nominiert werden

von Michael Fischer  21.11.2024

New York

USA blockieren Gaza-Resolution, Israel bedankt sich

Israels UN-Botschafter Danon: »Resolution war Wegbeschreibung zu mehr Terror und mehr Leid«

 21.11.2024

Uni Würzburg

Außergewöhnlicher Beitrag

Die Hochschule hat dem Zentralratspräsidenten die Ehrendoktorwürde verliehen

von Michel Mayr  20.11.2024

Hannover

Biller und Gneuß erhalten Niedersächsischen Literaturpreis

Der Nicolas-Born-Preis wird seit dem Jahr 2000 zu Ehren des Schriftstellers Nicolas Born (1937-1979) verliehen

 20.11.2024

Medien

Ausweitung der Kampfzone

Die israelfeindlichen Täter haben die »NZZ« ganz bewusst zum Abschuss freigegeben. Ein Kommentar

von Nicole Dreyfus  19.11.2024