Spandauer Vorstadt

Stadtspaziergang zu Orten jüdischen Lebens in Ost-Berlin

Ausgangspunkt des Spaziergangs ist das Centrum Judaicum an der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße Foto: Marco Limberg

Das Jüdische Museum Berlin und die Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum laden am 15. Oktober zu einem Stadtspaziergang durch die Spandauer Vorstadt in Berlin-Mitte ein.

Auf der zweistündigen historischen Spurensuche gehe es zu Orten jüdischen Lebens in Ost-Berlin zwischen 1945 und 1990, kündigte die Stiftung am Mittwoch in Berlin an.

Areligiös Erkundet werde, wo in der Nachkriegszeit und später in der DDR überhaupt noch jüdisches Leben zu finden war, wo sich die kleine Ost-Berliner Jüdische Gemeinde traf. Aber auch der Frage, welche jüdischen Orte aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwanden und wo damals besondere Orte des politischen wie privaten Gedenkens entstanden, wird - im wahrsten Sinne des Wortes - nachgegangen. Dabei gehe es auch um die Rolle der Juden im politischen und kulturellen Leben der DDR und inwieweit es ihnen möglich war, ihr Jüdischsein auszuleben, als Teil einer areligiösen sozialistischen Gesellschaft.

Die Spandauer Vorstadt und ihre Umgebung seien einst ein Zentrum jüdischen Lebens in Berlin gewesen, heißt es in der Ankündigung. Heute seien viele jüdische Einrichtungen und Organisationen hierher zurückgekehrt.

Der Stadtspaziergang gehört zum Begleitprogramm der Ausstellung »Ein anderes Land. Jüdisch in der DDR«, die seit 8. September im Jüdischen Museum Berlin zu sehen ist. Er beginnt um 12 Uhr im Centrum Judaicum mit einer Erkundung des ab 1988 teilweise wiederhergestellten Gebäudeensembles. Weitere Touren folgen am 19. November, 17. Dezember und 21. Januar. Eine Anmeldung ist erforderlich. epd

Zahl der Woche

Unsere Zahl der Woche

Fun Facts und Wissenswertes

 11.10.2024

Kulturgeschichte

Erfundene Tradition

Wie das Dirndl zuerst jüdisch und dann nationalsozialistisch wurde

von Karin Hartewig  11.10.2024

Berlin

Wanderwitz: AfD »lebt ein völkisch-rassistisches Menschenbild«

Die rechtsextreme Partei vertrete »ihr Ziel der sogenannten Remigration ganz offen«, sagt der SPD-Abgeordnete

 11.10.2024

7. Oktober 2023

Baerbock betont Israels Recht auf Selbstverteidigung

»Wir stehen an Eurer Seite«, sagt die Außenministerin in Richtung Israel

 06.10.2024

Interreligiöser Dialog

»Jede Klasse ist da sehr verschieden«

Muslime und Juden gehen im Rahmen des Projekts »Meet2Respect« gemeinsam an Berliner Schulen

 05.10.2024

Terror

NRW erhöht Schutz jüdischer Einrichtungen

Der Innenminister reagiert auf den Großangriff des Iran auf Israel mit einem Erlass

 02.10.2024

»Clärchens Ballhaus«

Einmal schwoofen, bitte

Das legendäre »Clärchens Ballhaus« feiert sein 111. Jubiläum und bittet seine Gäste ab Sonntag wieder zum Tanz

 29.09.2024

Libanon

Beirut: Hisbollah-Chef Nasrallah getötet?

Unbestätigten Berichten zufolge galt der israelische Angriff auch dem Top-Terroristen Hassan Nasrallah

 27.09.2024

Frankfurt am Main

Konferenz über Judenhass mit Josef Schuster und Ahmad Mansour

Kurz vor dem Jahrestag der Hamas-Massaker vom 7. Oktober diskutieren Experten die Folgen für die Gesellschaft

 27.09.2024