medizin

Reisen in die Innenwelt des Körpers

medizin
Reisen in die Innenwelt des Körpers

Forscher des Technion entwickeln einen schwimmenden Miniroboter

von hanne Foighel

Mit seinen zwei Fühlern sieht er ein wenig aus wie Plankton aus der Zeichentrickserie »Spongebob« : ein Mikroroboter, den Forscher der Fakultät für Maschinenbau des Technion in Haifa entwickelt haben, um ihn auf eine Reise durch die Innenwelten des Körpers zu schicken. Angetrieben von einem winzigen »Motor« und mit Hilfe zweier Fühler bewegt sich der Miniroboter schwimmend – immerhin besteht der größte Teil des menschlichen Körpers aus Flüssigkeit. An diesem »Schwimmkörper« wird eine Kamera befestigt, die damit in die gewünschten Regionen transportiert wird und Bilder senden kann. Eingesetzt wird der Miniroboter vor allem bei komplizierten Untersuchungen und Operationen in den äußerst schwer einsehbaren Bereichen der Wirbelsäule.
Mikroroboter für endoskopische Untersuchungen sind keine allzu große Besonderheit mehr. »Radikal neu aber«, sagt Professor Mosche Schoham, Leiter des For- schungsteams, das dieses Modell entwickelte, ist »der Antrieb und die Ausrüstung für dieses Modell«. Die Forscher versahen den Roboter mit einem Sensor, mit dessen Hilfe er präzise zu orten ist. Jetzt denken die Forscher über den nächsten Schritt nach: einen permanent mit Kamera versehehenen und mit Propeller getriebenen Roboter, der sich eigenständig fortgewegt und Bilder an den Chirurgen senden kann, erklärt Gabor Koscha, der als Doktorand in Mosche Schahams Forschungsprojekt arbeitet. »Die nächste Generation solcher Mikroroboter wird auch selbsttätig Gewebeproben entnehmen oder die in bestimm- ten ›Krisenregionen des Körpers’ benötigten Medikamente direkt einsetzen können«, so Koscha.
Die Entwicklung des Mikroroboters sei ein wichtiger Schritt für die Zukunft der Medizin, meint Schocham. »In absehbarer Zeit könnten Mikroroboter als Vorsorgemaßnahme implantiert werden. Sie werden nach Bedarf und ohne großen Aufwand an die betreffenden Stellen des Körpers gesteuert, um den Arzt mit den benötigten Informationen zu versorgen.
Forscher der Medical School der Harvard University haben bereits ihr Interesse angemeldet.

Wittenberg

Luthergedenkstätten untersuchen ihre Sammlung auf NS-Raubgut

Zwischen 1933 und 1945 erworbene Objekte werden analysiert

 19.02.2025

Braunau

Streit über belastete Straßennamen im Hitler-Geburtsort

Das österreichische Braunau am Inn tut sich weiter schwer mit seiner Vergangenheit. Mehrere Straßen tragen nach wie vor die Namen bekannter NS-Größen. Das soll sich nun ändern

 13.02.2025

Bund-Länder-Kommission

Antisemitismusbeauftragte fürchten um Finanzierung von Projekten

Weil durch den Bruch der Ampel-Koalition im vergangenen Jahr kein Haushalt mehr beschlossen wurde, gilt für 2025 zunächst eine vorläufige Haushaltsplanung

 12.02.2025

Österreich

Koalitionsgespräche gescheitert - doch kein Kanzler Kickl?

Der FPÖ-Chef hat Bundespräsident Van der Bellen über das Scheitern der Gespräche informiert

 12.02.2025

Düsseldorf

Jüdische Zukunft: Panel-Diskussion mit Charlotte Knobloch

Auf dem Podium sitzen auch Hetty Berg, Armin Nassehi und Philipp Peyman Engel

 11.02.2025

Sport

Bayern-Torwart Daniel Peretz trainiert wieder

Der Fußballer arbeitet beim FC Bayern nach seiner Verletzung am Comeback

 09.02.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Katrin Richter  05.02.2025

USA/Israel

Trump empfängt Netanjahu im Weißen Haus

Als erster ausländischer Staatsgast in Trumps zweiter Amtszeit kommt der israelische Regierungschef nach Washington. In dem Republikaner hat der israelische Besucher einen wohlwollenden Unterstützer gefunden

 04.02.2025

Düsseldorf

Igor Levit: Bin noch nicht fertig mit diesem Land

Am Klavier ist er ein Ausnahmekönner, in politischen Debatten meldet er sich immer wieder zu Wort. 2020 erhielt der jüdische Künstler das Bundesverdienstkreuz - das er nun nach eigenen Worten fast zurückgegeben hätte

 03.02.2025