In Frankfurt am Main kommt an diesem Sonntag die Ratsversammlung des Zentralrats der Juden zusammen. Das oberste Entscheidungsgremium des Zentralrats trifft sich einmal pro Jahr, verabschiedet dabei unter anderem den Haushalt und diskutiert aktuelle und grundsätzliche Fragen der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland.
Alle vier Jahre wählt die Ratsversammlung drei Mitglieder in das Präsidium des Zentralrats, aus dem Direktorium werden sechs Mitglieder entsandt. Das Präsidium wählt dann aus seiner Mitte den Präsidenten und die zwei Vizepräsidenten.
Amtszeit Josef Schuster, 2014 an die Spitze des Zentralrats gewählt und 2018 im Amt bestätigt, strebt eine dritte Amtszeit als Zentralratspräsident an. In einem Interview mit unserer Zeitung sagte Schuster, er habe das Amt in den vergangenen acht Jahren mit Freude ausgeübt und habe das Gefühl, dass die Arbeit gelungen ist: »Ich möchte die Bemühungen fortsetzen, das jüdische Leben in Deutschland weiterzuentwickeln.«
Das Direktorium setzt sich aus von den Mitglieds- und Landesverbänden entsandten Vertretern zusammen. Es überwacht die Tätigkeit des Präsidiums und wählt den Geschäftsführer. Während das Direktorium vier- bis sechsmal jährlich zusammenkommt, trifft sich die Ratsversammlung einmal pro Jahr, jeweils am letzten Sonntag im November. Zur Ratsversammlung entsenden die Landesverbände und Großgemeinden des Zentralrats für je 1000 Gemeindemitglieder einen Delegierten. ja