Chemnitz

Protest gegen Nazi-Aufmarsch

Die rechtsextremen »Freien Sachsen« hatten bereits am 5. März einen Aufmarsch organisiert. Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Im sächsischen Chemnitz sind mehrere hundert Menschen gegen einen rechtsextremen Aufmarsch auf die Straße gegangen. An der Demonstration gegen die Versammlung der Kleinstpartei »Freie Sachsen« am Samstag hätten sich rund 550 Menschen beteiligt, teilte die Polizei im Anschluss in Chemnitz mit. An dem rechtsextremen Aufmarsch nahmen rund 400 Personen teil. Die Polizei war mit rund 350 Kräften im Einsatz.

Die rechtsextreme Versammlung stand den Angaben zufolge unter dem Motto »Säxit: Weg mit der Berliner Regierung«. Die Proteste dagegen waren unter dem Motto »Alle zusammen gegen den Faschismus - für eine solidarische Welt« angemeldet.

Der sächsische Verfassungsschutz stuft die 2021 gegründete Kleinstpartei »Freie Sachsen« mit Sitz in Chemnitz als »Gruppierung von Neonationalsozialisten, NPD-Funktionären und weiteren Szeneangehörigen oder -sympathisanten« ein.

»Vorzugswürdigkeit diktatorischer Staatsformen«

Deren Strategie sei es, konkrete Sorgen und Nöte der Menschen vor Ort »für ihre eigene verfassungsfeindliche Agenda zu instrumentalisieren und mit dieser auf subtile Art und Weise in immer weitere Teile der gesellschaftlichen Mitte einzusickern«, heißt es auf der Internetseite der Behörde.

Die verfassungsfeindlichen Aktivitäten der Gruppe richteten sich gegen den Bestand des Bundes und gegen die Demokratie, heißt es dort weiter. Zugleich werde eine »Vorzugswürdigkeit diktatorischer Staatsformen« propagiert.

Auch die AfD in Sachsen wird beobachtet - aufgrund ihrer »gesichert rechtsextremistischen« Ideologie. epd

Berlin

Chanukka-Basar in der Synagoge Pestalozzistraße: Kuchen, koscherer Glühwein und ein Bühnenprogramm

Am Sonntag findet der Basar im Innenhof der Synagoge statt. Es gibt ein vielfältiges Bühnenprogramm. Auch die »The Swinging Hermlins« werden auftreten

von Christine Schmitt  13.12.2024

Mario Voigt mit Stimmen der Linken zum Ministerpräsident gewählt

 12.12.2024

RIAS: AfD ist eine Gefahr für Juden in Deutschland

 11.12.2024

Amsterdam

Nach antisemitischer Hetzjagd: Haftstrafen für drei Angeklagte gefordert

Einen Monat nach den Übergriffen stehen nun sieben Menschen vor Gericht

 11.12.2024

Brandenburg

Antisemitismusbeauftragter fordert Priorisierung der Bildungsarbeit

Auch die Sicherheit jüdischer Einrichtungen und Menschen müsse gewährleistet werden, sagte Büttner

 10.12.2024

Berlin

Nach dem Sturz von Assad: Wie geht es nun weiter für die syrischen Flüchtlinge in Deutschland?

von Anne-Béatrice Clasmann  09.12.2024

Ausstellung

Projekt zu verlorenen Büchern aus der NS-Zeit erreicht Israel

Ausstellungseröffnung am Montagabend in Tel Aviv

 09.12.2024

Israel

Netanjahu beginnt Aussage in seinem Korruptionsprozess

Die Anwälte des Ministerpräsidenten hatten sich wegen der Kriegszustände in der Region vergeblich um einen längeren Aufschub seiner Aussage bemüht

 09.12.2024

Nahost

Machtwechsel in Syrien: Was wir wissen - und was nicht 

von Martin Romanczyk  08.12.2024