Freundeskreis

Prominenz erwünscht

von Miryam Gümbel

»Es hat mich besonders gefreut, dass sich Menschen aus allen Gesellschaftsschichten, Unternehmer, Schauspieler, Künstler, an dem Peres-Freundeskreis beteiligen«, lobte Zentralrats- und IKG-Präsidentin Charlotte Knobloch den Erfolg des Gründungsaktes im Hubert-Burda-Saal des Gemeindezentrums. 1996 hatte Shimon Peres, nach der Verleihung des Friedensnobelpreises, das »Peres Center for Peace« ins Leben gerufen, um die Friedensarbeit im Nahen Osten auf breiter Basis zu unterstützen. Diese Arbeit ist heute noch immer notwendig. So lud knapp zehn Jahre später, Anfang Oktober 2006, der Münchner Arzt Martin Marianowicz in seine Klinik »Jägerwinkel« nach Bad Wiessee ein: zum Start der deutschen Sektion dieses Centers. Zu den Gründungsmitgliedern zählte neben Marianowicz auch der TV-Produzent Gil Bachrach und Fondsmanager Thomas Höller. Auch Shimon Peres selbst war zu diesem Anlass an den Tegernsee gekommen.
Einen großen Teil der Aktivitäten umfasst die Jugendarbeit: Kinder und Jugendliche sollen bei Sport und Spiel zu einem fairen Miteinander, unabhängig von sozialer, religiöser oder ethnischer Zugehörigkeit, finden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Fortbildung palästinensischer und israelischer Ärzte in Deutschland. Notwendiges Sponsoring und weitere Aktivitäten forderten bald schon einen neuen Rahmen. Ein Freundeskreis, wie er auch bei anderen Einrichtungen üblich ist, schien hier der geeignete Weg.
Am 11. September stellten Charlotte Knobloch und Initiator Martin Marianowicz in Anwesenheit vieler, auch prominenter, Mitstreiter den neuen Verein »Freundeskreis des Shimon Peres Center for Peace –Deutschland e.V.« vor. Die Liste der Prominenten, die mitmachen, ist lang: Uschi Glas und Dieter Herrmann, Regine Sixt, Michaela Merten, Moderator Alexander Klaus Stecher, Galerist Wolfgang Tumulka, Regierungssprecher Ulrich Wilhelm, Bunte-Chefredakteurin Patricia Rie-
kel, Verleger Ulrich Scheele, Aigner-Chef Michael Kamm, Gala-Chefredakteur Peter Lewandowski, Sigmund Gottlieb, Chefredakteur des Bayerischen Fernsehens, Oliver Berben, Filmproduzent, Hans-Reiner Schröder, Direktor der BMW-Niederlassung Berlin und Leslie Mandoki, Musikproduzent. Sie alle wollen die Arbeit des »Peres Center for Peace e.V.« nicht nur mit Spendengeldern unterstützen, sondern Türen öffnen und Netzwerke bilden. »Und sie haben jetzt schon interessante Projekte vorgeschlagen«, begeistert sich Charlotte Knobloch. Zum Beispiel Ausstellungen und Benefizkonzerte und das alles schon in allernächster Zeit.« Marianowicz ergänzt: »Das alles hilft ganz enorm, über die finanzielle Unterstützungsmöglichkeit unserer Projekte hinaus, die Arbeit des »Peres Center for Peace« weiten Schichten ins Bewustsein zu bringen.

Indischer Ozean

Malediven will Israelis die Einreise verbieten

Es ist nicht die erste Ankündigung dieser Art: Urlauber aus Israel sollen das Urlaubsparadies nicht mehr besuchen dürfen. Das muslimische Land will damit Solidarität mit den Palästinensern zeigen.

 16.04.2025

Essen

Was gehört auf den Sederteller?

Sechs Dinge, die am Pessachabend auf dem Tisch nicht fehlen dürfen

 11.04.2025

Spenden

Mazze als Mizwa

Mitarbeiter vom Zentralratsprojekt »Mitzvah Day« übergaben Gesäuertes an die Berliner Tafel

von Katrin Richter  10.04.2025

Jerusalem

Oberstes Gericht berät über Entlassung des Schin-Bet-Chefs

Die Entlassung von Ronen Bar löste Massenproteste in Israel aus. Ministerpräsident Netanjahu sprach von einem »Mangel an Vertrauen«

 08.04.2025

Würdigung

Steinmeier gratuliert Ex-Botschafter Primor zum 90. Geburtstag

Er wurde vielfach ausgezeichnet und für seine Verdienste geehrt. Zu seinem 90. Geburtstag würdigt Bundespräsident Steinmeier Israels früheren Botschafter Avi Primor - und nennt ihn einen Vorreiter

von Birgit Wilke  07.04.2025

Weimar

Historiker Wagner sieht schwindendes Bewusstsein für NS-Verbrechen

Wagner betonte, wie wichtig es sei, sich im Alltag »gegen Antisemitismus, gegen Rassismus, gegen Muslimfeindlichkeit und gegen jede Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit« zu engagieren

 07.04.2025

Sachsen-Anhalt

Fünf Stolpersteine in Magdeburg gestohlen

Die Tat soll sich am 1. April ereignet haben

 03.04.2025

Gastbeitrag

Vom Schweigen zum Handeln

Das Bayerische Bündnis für Toleranz ist heterogen. Doch beim Kampf gegen Antisemitismus steht es vereint

von Philipp Hildmann  03.04.2025

New York

UN: Hunderte Kinder seit Scheitern der Waffenruhe in Gaza getötet

Unicef-Exekutivdirektorin fordert die Terrororganisation Hamas und Israel auf, dem humanitären Völkerrecht nachzukommen und Kinder zu schützen

 01.04.2025