Chefköche

PR mit Pasta

PR mit Pasta

Chefköche
werben für Israel

Liebe geht durch den Magen. Daß dieses Sprichwort auch für die Beziehung zwischen Staaten gilt, will das israelische Außenministerium mit einer ungewöhnlichen Initiative beweisen: Die Top-Chef-
köche des Landes bereisen die Welt, um für Einheimische zu kochen. Eine Marketing-Mission für guten Geschmack. Mit allem, was Topf und Pfanne hergeben, soll das angegriffene Image des jüdischen Staates international aufgepeppt werden.
Von Kopenhagen bis Kasachstan werden »Israelische Gourmetfestivals« veranstaltet, zu denen lokale Berühmtheiten eingeladen sind. Diese werden von den angereisten Chefköchen nach allen Regeln der Kunst verwöhnt. Das Außenministerium setzt auf die Medienwirksamkeit eines derartigen Kochspektakels. Interviews mit den Küchenchefs und Gästen, Auftritte in ausländischen Kochshows und andere Berichterstattung der lockeren Art. »Das Ministerium ist zuständig für den Export israelischer Kultur in alle Welt«, erläutert Nurit Tinari-Moday, Leiterin der Kulturabteilung, den Grund für die besondere Aktion, »und Essen wird von uns als eine Kunstform angesehen, die ein Bild Israels jenseits des Nahostkonflikts zeigt.«
So wird sich Haim Cohen, Gastgeber der TV-Show »Knoblauch, Pfeffer oder Olivenöl«, bald für sein Land auf den Weg machen. Bei seinem ersten Einsatz über die Pessach-Feiertage wird er seine Kochkünste sieben Tage lang in der Türkei präsentieren. Auch Nir Zook ist Teilnehmer der kulinarischen Delegation. Der 29jährige Fernsehkoch und Inhaber des Restaurants »Cordelia« in Jaffa bereitete bereits in Berlin und jüngst eine Woche in Kasachstan israelische Leckerbissen zu. Mit diplomatischem Erfolg: »Als die Leute unsere guten Weine probiert und das köstliche Essen in einer coolen Atmosphäre genossen haben, hat das uns allen irren Spaß gemacht.«
Für seinen Auftritt in Kasachstan hatte Zook Aromen im Gepäck, die für Israelis alltäglich, in dem zentralasiatischen Land jedoch relativ unbekannt sind. Rosmarin, Satar, Ziegenkäse und hervorragendes Olivenöl. »Die Menschen haben uns willkommen geheißen und waren an allem, was mit Israel zu tun hat, interessiert. Kochkunst, Nachtleben und Religion etwa.« Zook ist überzeugt von dem Erfolg der Initiative: »Wenn ich in anderen Ländern die Kochlöffel schwinge, fühle ich mich wirklich als Botschafter Israels.« Sabine Brandes

Indischer Ozean

Malediven will Israelis die Einreise verbieten

Es ist nicht die erste Ankündigung dieser Art: Urlauber aus Israel sollen das Urlaubsparadies nicht mehr besuchen dürfen. Das muslimische Land will damit Solidarität mit den Palästinensern zeigen.

 16.04.2025

Essen

Was gehört auf den Sederteller?

Sechs Dinge, die am Pessachabend auf dem Tisch nicht fehlen dürfen

 11.04.2025

Spenden

Mazze als Mizwa

Mitarbeiter vom Zentralratsprojekt »Mitzvah Day« übergaben Gesäuertes an die Berliner Tafel

von Katrin Richter  10.04.2025

Jerusalem

Oberstes Gericht berät über Entlassung des Schin-Bet-Chefs

Die Entlassung von Ronen Bar löste Massenproteste in Israel aus. Ministerpräsident Netanjahu sprach von einem »Mangel an Vertrauen«

 08.04.2025

Würdigung

Steinmeier gratuliert Ex-Botschafter Primor zum 90. Geburtstag

Er wurde vielfach ausgezeichnet und für seine Verdienste geehrt. Zu seinem 90. Geburtstag würdigt Bundespräsident Steinmeier Israels früheren Botschafter Avi Primor - und nennt ihn einen Vorreiter

von Birgit Wilke  07.04.2025

Weimar

Historiker Wagner sieht schwindendes Bewusstsein für NS-Verbrechen

Wagner betonte, wie wichtig es sei, sich im Alltag »gegen Antisemitismus, gegen Rassismus, gegen Muslimfeindlichkeit und gegen jede Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit« zu engagieren

 07.04.2025

Sachsen-Anhalt

Fünf Stolpersteine in Magdeburg gestohlen

Die Tat soll sich am 1. April ereignet haben

 03.04.2025

Gastbeitrag

Vom Schweigen zum Handeln

Das Bayerische Bündnis für Toleranz ist heterogen. Doch beim Kampf gegen Antisemitismus steht es vereint

von Philipp Hildmann  03.04.2025

New York

UN: Hunderte Kinder seit Scheitern der Waffenruhe in Gaza getötet

Unicef-Exekutivdirektorin fordert die Terrororganisation Hamas und Israel auf, dem humanitären Völkerrecht nachzukommen und Kinder zu schützen

 01.04.2025