Viel Ärger um einen Hundenamen: Ein Sheriff im US-Bundesstaat Florida hat einen Entrüstungssturm ausgelöst, weil sein neuer Vierbeiner »Rommel« hieß. Nach Beschwerden wegen der Namensgleichheit mit Wehrmachtsgeneral Erwin Rommel wurde der zehn Wochen alte Jagdhund kurzerhand umbenannt, wie der Sender Fox News am Sonntagabend berichtete.
Mit den Worten »Willkommen an Bord, Rommel!« hatte das Sheriff-Büro den Neuzugang Ende voriger Woche stolz vorgestellt. Etliche Follower fanden das gar nicht gut. »Herzlichen Glückwunsch, ihr habt den armen Hund nazifiziert«, schrieb einer von ihnen. Das Sheriff-Büro schrieb, »Rommel« sei vom Händler nach einem Haustier aus dessen Kinderzeiten benannt worden. Man habe den Hund nun aber in »Scout« umbenannt.
»Herzlichen Glückwunsch, ihr habt den armen Hund nazifiziert«, heißt es im Internet.
Erwin Rommel (1891–1944) war während der NS-Zeit einer der führenden Nationalsozialisten. Er war im Zweiten Weltkrieg Feldmarschall und unter anderem Oberkommandierender des deutschen Afrikakorps. Sein Sohn Manfred Rommel (CDU, 1928–2013) war Oberbürgermeister von Stuttgart.
In Berlin gibt es heute einen anderen prominenten »Rommel«: nämlich Rommel Abou-Chaker, ein Angehöriger des umstrittenen palästinensischstämmigen Familienverbandes Abou-Chaker. dpa/ja