Bei israelischen Angriffen auf den Gazastreifen sollen nach Angaben der palästinensischen Terrororganisation Hamas auch vier israelische Geiseln getötet worden sein. Dies teilte ein Sprecher der Kassam-Brigaden am Montag mit. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen. Ein Sprecher der israelischen Armee teilte mit, man sei sich der Berichte bewusst und prüfe sie.
Die Hamas hatte am Samstag bei einem Großangriff auf das israelische Grenzgebiet unter Zivilisten das schlimmste Blutbad seit der israelischen Staatsgründung angerichtet. Dabei wurden mindestens 700 Menschen getötet und rund 2400 weitere verletzt. Mehr als 100 Israelis wurden in den Gazastreifen verschleppt.
Ein Augenzeuge im Gazastreifen berichtete von massiven Luftangriffen, die noch deutlich stärker seien als bei vorherigen militärischen Auseinandersetzungen mit Israel. Die Streitkräfte haben klar gemacht, dass die Hamas für alle Opfer verantwortlich ist, sowohl in Israel als auch im Gaza-Streifen. Israel fliegt Angriffe auf Gaza, um künftige Attacken aus Gaza zu unterbinden. Die in letzterem Gebiet lebenden Palästinenser werden als menschliche Schutzschilde missbraucht. dpa/ja