Sicherheitskräfte der EU-Inselrepublik Zypern sollen Terroranschläge gegen Bürgerinnen und Bürger Israels vereitelt haben. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu teilte am Sonntagabend mit, er begrüße, dass ein iranischer Terroranschlag auf israelische Ziele auf Zypern verhindert worden sei.
»Der Staat Israel setzt überall ein breites Spektrum von Methoden ein, um Juden und Israelis zu schützen«, hieß es in der Mitteilung Netanjahus. Man werde weiterhin aktiv sein, »um den iranischen Terror überall dort zu stoppen, wo er sein Haupt erhebt, auch auf dem Boden des Irans«. Netanjahu bezeichnete die Islamische Republik auch als »Terrorverbreiter Nummer eins auf der Welt«.
Täter entkommen Die wichtigste Zeitung Zyperns, »Phileleftheros«, hatte am Sonntag unter Berufung auf Regierungskreise berichtet, die zyprischen Sicherheitskräfte hätten Hinweise aus Israel und den Vereinigten Staaten erhalten. Der mutmaßliche Täter sei aber entkommen.
Die Fahnder hätten Sprengstoff sichergestellt. Hinter den geplanten Anschlägen sollen Agenten der Iranischen Revolutionsgarden gesteckt haben, wie es in dem Bericht weiter hieß. Die israelische Nachrichtenseite ynet berichtete, Ziel seien Israelis gewesen, die sich in der Küstenstadt Limassol aufhielten.
Zahlreiche Israelis verbringen ihren Urlaub auf der drittgrößten Mittelmeerinsel. Zudem gibt es im nahen Zypern viele Vertretungen israelischer Unternehmen. Bereits im Oktober 2021 hatte die zyprische Polizei einen Terroristenring zerschlagen, der Kontakte mit dem Iran gehabt haben soll. Damals waren sechs Männer aus Aserbaidschan und Pakistan festgenommen worden. dpa