Chanukka

Makkabi siegt!

Makkabi
siegt!
Warum wir jedes Jahr
Chanukka feiern

Jedes Jahr im Dezember begehen wir Chanukka. Das Fest erinnert an ein großes Wunder, das vor langer, langer Zeit im Tempel in Jerusalem geschah.
Vor fast 2.200 Jahren fiel das Land Israel in die Hände einer syrischen Familie, der Seleukiden. Es herrschte damals König Antiochos IV., ein Tyrann. Er ließ alle Torarollen verbrennen, verbat den jüdischen Gottesdienst und drohte jedem mit dem Tod, der den Schabbat hielt. Auch setzte er den jüdischen Hohepriester Jochanan ab und machte dessen Bruder Jason zum Nachfolger. Der verehrte die Religion der Griechen.
Eines Tages kamen die Soldaten des Königs in das Dorf Modi’in. Dort zwangen sie den alten Priester und Gemeindevorsteher Mattitjahu, den griechischen Göttern zu opfern. Mattitjahu weigerte sich und bekannte seine Treue zum Bund zwischen Gott und Israel. Doch einer der Griechenfreunde ging zum Altar, um ein Opfer zu bringen. Da zog Mattitjahu sein Schwert und tötete den Mann. Mattitjahus Söhne stürzten sich auf die syrischen Eindringlinge, töteten viele und verjagten die übrigen. Dann zerstörten sie den Altar. Mattitjahu war sich sicher, dass der erboste König ihn suchen würde. Deshalb floh er mit seinen Söhnen und einer Gruppe von Freunden in die Berge. Viele mutige Juden schlossen sich ihnen an. Mnchmal verließen sie ihre Verstecke, um die Feinde anzugreifen und die Altäre für den Götzendienst zu zerstören, die der König hatte errichten lassen.
Als Mattitjahu sich dem Tod nahe fühlte, versammelte er seine Söhne und bat sie, den Kampf zur Verteidigung der Tora fortzusetzen. Jehuda, einer der Söhne, sollte sie anführen. Sein Beiname »Makkabi« enthält die Anfangsbuchstaben des hebräischen Satzes »Mi kamocha baelim, HaSchem« – »Wer ist wie Du, oh Gott«.
Bald schickte Antiochos Soldaten, um Jehuda und seine Mitstreiter, die Makkabäer, zu vernichten. Doch die Makkabäer schlugen die Soldaten des Königs. Dann zogen die Makkabäer nach Jerusalem, um die Stadt zu befreien. Sie betraten den Tempel und reinigten ihn von den Götzenbildern, die die Syrer aufgestellt hatten. Jehudas Leute bauten einen neuen Altar, der am 25. Kislew des Jahres 3622 (166 v.d.Z.) eingeweiht wurde. Da die Syrer die goldene Menora gestohlen hatten, fertigten die Makkabäer aus einfacherem Metall eine neue an. Das Öl für den Leuchter hätte eigentlich nur für einen Tag genügt, doch durch ein Wunder reichte es acht Tage, bis neues Öl verfügbar war. An dieses Ereignis erinnert das achttägige Chanukka-Fest. ja

Fernsehen

Mit KI besser ermitteln?

Künstliche Intelligenz tut in Sekundenschnelle, wofür wir Menschen Stunden und Tage brauchen. Auch Ermittlungsarbeit bei der Polizei kann die KI. Aber will man das?

von Christiane Bosch  21.04.2025

Reaktionen

Europäische Rabbiner: Papst Franziskus engagierte sich für Frieden in der Welt

Rabbiner Pinchas Goldschmidt, der Präsident der Konferenz Europäischer Rabbiner, würdigt das verstorbene Oberhaupt der katholischen Kirche

 21.04.2025

Berlin

Weitere Zeugenvernehmungen im Prozess gegen Angreifer auf Lahav Shapira

Der Prozess gegen Mustafa A. am Amtsgericht Tiergarten geht weiter. Noch ist unklar, ob am heutigen Donnerstag das Urteil bereits gefällt wird

 17.04.2025

Indischer Ozean

Malediven will Israelis die Einreise verbieten

Es ist nicht die erste Ankündigung dieser Art: Urlauber aus Israel sollen das Urlaubsparadies nicht mehr besuchen dürfen. Das muslimische Land will damit Solidarität mit den Palästinensern zeigen.

 16.04.2025

Essen

Was gehört auf den Sederteller?

Sechs Dinge, die am Pessachabend auf dem Tisch nicht fehlen dürfen

 11.04.2025

Spenden

Mazze als Mizwa

Mitarbeiter vom Zentralratsprojekt »Mitzvah Day« übergaben Gesäuertes an die Berliner Tafel

von Katrin Richter  10.04.2025

Jerusalem

Oberstes Gericht berät über Entlassung des Schin-Bet-Chefs

Die Entlassung von Ronen Bar löste Massenproteste in Israel aus. Ministerpräsident Netanjahu sprach von einem »Mangel an Vertrauen«

 08.04.2025

Würdigung

Steinmeier gratuliert Ex-Botschafter Primor zum 90. Geburtstag

Er wurde vielfach ausgezeichnet und für seine Verdienste geehrt. Zu seinem 90. Geburtstag würdigt Bundespräsident Steinmeier Israels früheren Botschafter Avi Primor - und nennt ihn einen Vorreiter

von Birgit Wilke  07.04.2025

Weimar

Historiker Wagner sieht schwindendes Bewusstsein für NS-Verbrechen

Wagner betonte, wie wichtig es sei, sich im Alltag »gegen Antisemitismus, gegen Rassismus, gegen Muslimfeindlichkeit und gegen jede Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit« zu engagieren

 07.04.2025