Leo-Baeck-Preis 2007 für
Angela Merkel
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erhält den Leo-Baeck-Preis 2007. Das teilte der Zentralrat der Juden in Deutschland vergangene Woche in Berlin mit. Er würdigt damit die Verdienste, die sich Merkel »durch ihr kontinuierliches und glaubwürdiges Engagement im Bereich der Verständigung zwischen Juden und Nichtjuden, ebenso wie zwischen Deutschland und Israel, erworben hat«. Die Bundeskanzlerin habe stets mit überzeugenden Worten und
engagiertem Handeln deutlich gemacht, »dass die aus der deutschen Geschichte resultierende Verantwortung für sie eine Herzensangelegenheit und zugleich Wegweiser ihres politischen Handelns ist«. Frau Merkel setze sich engagiert und nachhaltig für die Stärkung der wachsenden jüdischen Gemeinschaft in Deutschland ein. Sie überzeuge »durch eine unzweideutige und unnachgiebige Haltung denjenigen gegenüber, die ein harmonisches Miteinander von Juden und Nichtjuden unmöglich machen wollen«. Dass die Kanzlerin auch in politisch schwieriger Zeit ein verlässlicher Partner an der Seite Israels sei, habe sie in der Vergangenheit mehrfach unter Beweis gestellt, hieß es.
Die Preisverleihung ist am 6. November in Berlin. Die Auszeichnung wird zum 50. Mal verliehen und erinnert an den Rabbiner Leo Baeck (1873-1956). Zu den früheren Preisträgern gehören die Altbundespräsidenten Richard von Weizsäcker, Roman Herzog und Johannes Rau, Altkanzler Helmut Kohl, die Verleger Hubert Burda und Friede Springer, der frühere Außenminister Joschka Fischer und der Schriftsteller Ralph Giordano. ja