Zum Ende des Zweiten Weltkrieges vor 78 Jahren hat die Bundesstiftung Aufarbeitung an die Opfer des Krieges und der Nazi-Diktatur erinnert. »Wir gedenken der Millionen Opfer des von Deutschland entfesselten Angriffs- und Vernichtungskrieges und erinnern uns dankbar der alliierten Soldaten, die die deutsche Bevölkerung, gegen deren zumeist erbitterten Widerstand, von der nationalsozialistischen Diktatur befreit haben«, heißt es in einer am Donnerstag in Berlin verbreiteten Erklärung zum Jahrestag des Kriegsendes am 8./9. Mai.
Dieses Gedenken schließe ausdrücklich auch die sowjetischen Soldaten ein, »die dabei den höchsten Blutzoll entrichtet haben«. Unterzeichnet ist die Erklärung vom Ratsvorsitzenden der Stiftung, Markus Meckel, dem Vorstandsvorsitzenden Rainer Eppelmann und der Direktorin Anna Kaminsky.
Tragödie Mit Blick auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine heißt es weiter: »Es ist eine Tragödie, dass die letzten ukrainischen Überlebenden des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion heute von den Bomben und Raketen Russlands bedroht sind.« Der Schwur »Nie wieder Krieg«, der Europa nach 1945 über die Blockgrenzen hinweg einte, sei von Russland in unvorstellbarer Weise gebrochen worden.
»Wenn es eine Lehre aus dem Sieg über den Nationalsozialismus gibt, dann die, dass man einem Aggressor, der das Völkerrecht mit Füßen tritt und seinen Nachbarn mit einem brutalen Krieg überzieht, nicht nachgeben darf«, erklärten Meckel, Eppelmann und Kaminsky. epd