Kompakt

Kritik

medien Die Jüdische Gemeinde zu Berlin hat erneut scharfe Kritik an der Berichterstattung vieler deutscher Me-
dien über den Nahostkonflikt geäußert. Wenn etwa Vergleiche zwischen dem Vorgehen Israels und dem NS-Regime gezogen würden, gehe dies »haarscharf am Antisemitismus vorbei«, sagte die Gemeindevorsitzende Lala Süsskind dem Evangelischen Pressedienst (epd). Sie halte es für »ziemlich beängstigend«, welche »Freiheit in der Kritik« sich hier breitmache. Verglichen mit den Hundert-
tausenden Opfern in anderen Krisenre-
gionen tauche Israel in der Berichterstat-
tung auch viel häufiger auf, so dass jeder Tote im Gazastreifen »außerhalb jeder Vergleichsmaßstäbe« gemeldet werde. »Je mehr Israel etwas tut, was einem nicht ganz angenehm ist, auch uns als Juden in Deutschland nicht, desto mehr fühlt man sich offenbar als nichtjüdischer Deutscher befreit«, sagte Süsskind. »Da stimmt irgendetwas mit dem Jour-
nalismus nicht.« Zugleich distanzierte sich Süsskind in scharfen Worten von jüdischen Kritikern des Staates Israel. Zumindest teilweise seien das Anti-
semiten, mit denen sie jede öffentliche Diskussion ablehne, erklärte sie. »Ich möchte keine Kopiermaschine für deren Gedankengut sein.« Antizionisten und Israelfeinde hätten leider schon genügend Gelegenheit, sich in der deutschen Presse zu artikulieren. Den Zentralrat der Juden in Deutschland rief sie auf, sich im Nahostkonflikt deutlicher zu positionieren.

USA

Israelfeindliche Proteste an der Columbia University

Die Aktivisten demonstrieren gegen die Abschiebung des Studenten Machmud Chalil, dem die Regierung eine Unterstützung der Hamas vorwirft

 08.05.2025

Gastbeiträge

Eine besondere Beziehung

Der 12. Mai 1965 markiert den Beginn des offiziellen deutsch-israelischen Verhältnisses. Was bedeutet die Verbindung zwischen Bundesrepublik und Israel, heute und vor 60 Jahren? Antworten deutscher Spitzenpolitiker

 07.05.2025

Eurovision Song Contest

Israelische Sängerin Yuval Raphael wird von der Schweiz nicht extra geschützt

Die Basler Sicherheitsbehörden wissen um die angespannte Lage, das Sicherheitsrisiko in der Schweiz ist hoch

von Nicole Dreyfus  06.05.2025

Berlin

Auswärtiges Amt gegen dauerhafte Besatzung des Gazastreifens

Das Auswärtige Amt in Berlin reagiert besorgt und kritisiert abermals Israel. Gaza gehöre den Palästinensern. Die weiterhin von der Hamas gehaltenen Geiseln kommen in der Erklärung offenbar nicht vor

 06.05.2025 Aktualisiert

Berlin

Sarah Wedl-Wilson neue Berliner Kultursenatorin

Die parteilose 56-Jährige übernimmt das Amt von Joe Chialo (CDU), der am Freitag wegen der Sparpolitik des Berliner Senats zurückgetreten war

 05.05.2025

Berlin

AfD klagt gegen Einstufung des BfV

Die rechtsextremistische Partei will nicht als solche eingestuft sein. Die Klage ist keine Überraschung

 05.05.2025

Kulturkolumne

Als Phil mich fütterte

Her mit den 90 Prozent!

von Sophie Albers Ben Chamo  04.05.2025

Nahost

Huthi schießen erneut Raketen auf Israel ab

Zweimal heulten im Norden des Landes am Freitag die Sirenen. Im Kibbuz Mishmar Ha’emek verursachen Trümmerteile Schäden

 02.05.2025

Gedenkstätten

70 Länder auf neuem Gedenkstein in Neuengamme

Zum 80. Jahrestag des Kriegsendes und der Befreiung der Häftlinge wird das Gedenkzeichen am Sonntag eingeweiht

 02.05.2025