Gewaltverzicht
AUfruf Vor den Demonstrationen zum 1. Mai hatten Christen, Juden und Mus-
lime in Berlin am Donnerstag vergangener Woche in einer gemeinsamen Er-
klärung zum Gewaltverzicht am 1. Mai aufgerufen. Mit Blick auf die angekündigten Proteste gegen einen Neonazi-Aufmarsch in Berlin-Pankow hieß es, man sorge sich, dass dabei Menschen zu Schaden kommen. Es sei wichtig und richtig, sich in bestimmten Situationen »mit allen friedlichen und legitimen Mitteln gegen menschenverachtende Ideologien zu wenden«. Dafür dürfe aber nicht die Verletzung der körperlichen Unversehrtheit von Menschen in Kauf genommen werden. Unterzeichner des Aufrufs waren unter anderem die Bi-
schöfe Markus Dröge und Kardinal Georg Sterzinsky, die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Lala Süsskind, und Imam Saadettin Pinarbas vom Verband islamischer Kulturzentren.