Kompakt

Gewohnheit

psychologie Sucht ist keine Ausrede mehr. Der Psychologe Reuven Dar von der Universität Tel Aviv hat herausgefunden, dass das Verlangen nach Zigaretten eher ein psychischer Mechanismus ist als eine körperliche Abhängig- keit von Nikotin. Mit anderen Worten: Rauchen ist eine Gewohnheit, aber keine Sucht. Dar und seine Mitarbeiter schließen dies unter anderem aus einer Studie, die sie mit rauchenden Stewards und Stewardessen der Fluglinie El Al durchgeführt haben. Sie befragten die El-Al-Mitarbeiter jeweils nach einem zehn- bis dreizehnstündigen und nach einem drei- bis fünfstündigen Flug nach der Intensität ihres Rauchverlangens. Und die Lust auf eine Zigarette war am Ende eines Langstreckenfluges genauso groß wie am Ende eines kürzeren Trips. Daraus schließt Dar, dass es die mentale Erwartung des Flugendes ist, die das Verlangen nach Tabak auslöst, und nicht der körperliche Nikotinentzug. Denn sonst müsste der Drang zu rauchen nach einem Langstreckenflug viel größer sein. Bereits 2005 hatte Dar herausgefunden, dass orthodoxe Juden, die am Sabbat aus religiösen Gründen nicht rauchen, am Sabbat über keine Entzugserscheinungen klagten, an normalen Wochentagen, an denen man ihnen die Zigaretten vorenthielt, aber sehr wohl. ja

Indischer Ozean

Malediven will Israelis die Einreise verbieten

Es ist nicht die erste Ankündigung dieser Art: Urlauber aus Israel sollen das Urlaubsparadies nicht mehr besuchen dürfen. Das muslimische Land will damit Solidarität mit den Palästinensern zeigen.

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Essen

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Spenden

Mazze als Mizwa

Mitarbeiter vom Zentralratsprojekt »Mitzvah Day« übergaben Gesäuertes an die Berliner Tafel

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Jerusalem

Oberstes Gericht berät über Entlassung des Schin-Bet-Chefs

Die Entlassung von Ronen Bar löste Massenproteste in Israel aus. Ministerpräsident Netanjahu sprach von einem »Mangel an Vertrauen«

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Würdigung

Steinmeier gratuliert Ex-Botschafter Primor zum 90. Geburtstag

Er wurde vielfach ausgezeichnet und für seine Verdienste geehrt. Zu seinem 90. Geburtstag würdigt Bundespräsident Steinmeier Israels früheren Botschafter Avi Primor - und nennt ihn einen Vorreiter

von Birgit Wilke  07.04.2025

Weimar

Historiker Wagner sieht schwindendes Bewusstsein für NS-Verbrechen

Wagner betonte, wie wichtig es sei, sich im Alltag »gegen Antisemitismus, gegen Rassismus, gegen Muslimfeindlichkeit und gegen jede Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit« zu engagieren

 07.04.2025

Sachsen-Anhalt

Fünf Stolpersteine in Magdeburg gestohlen

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 03.04.2025

Gastbeitrag

Vom Schweigen zum Handeln

Das Bayerische Bündnis für Toleranz ist heterogen. Doch beim Kampf gegen Antisemitismus steht es vereint

von Philipp Hildmann  03.04.2025

New York

UN: Hunderte Kinder seit Scheitern der Waffenruhe in Gaza getötet

Unicef-Exekutivdirektorin fordert die Terrororganisation Hamas und Israel auf, dem humanitären Völkerrecht nachzukommen und Kinder zu schützen

 01.04.2025