Kompakt

Rückkehr

Urkunde Nach mehr als einem halben Jahrhundert kehrt die Berliner Jüdin Margot Friedländer in ihre alte Heimat zurück. Die Holocaust-Überlebende, die nach der Befreiung aus dem Konzentra-
tionslager Theresienstadt in die USA emigrierte (vgl. Jüd. Allg. v. 1. April), er-
hielt am Mittwoch vergangener Wo-
che die Urkunde zur Wiedereinbürge-
rung von Innensenator Ehrhart Körting (SPD). Angesichts ihres Leidensweges sei es eine große Geste Friedländers, die deutsche Staatsangehörigkeit wieder an-
zunehmen, erklärte Körting. Mit ihrer Rückkehr schließe sich für die 1921 Ge-
borene ein Lebenskreis, sagte Kultur-
staatssekretär André Schmitz. 2004 kehrte sie zum ersten Mal auf Einladung des Senats nach Berlin zurück. Diese Reise wurde vom New Yorker Filmemacher Thomas Halacynski in der Dokumen-
tation Don’t call it Heimweh festgehalten. Für ihre Autobiografie Versuche Dein Leben zu machen erhielt Fried-
länder den Literaturpreis der Einhard-
stiftung zu Seligenstadt.

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