Zum Gedenken
Frankfurt/main An die verfolgten und ermordeten Juden aus Hanau er-
innert seit Sonntag eine Gedenkstätte an der ehemaligen Ghettomauer der Stadt. Rund 230 Täfelchen mit Namen und Kurzbiografien wurden hier angebracht. 250 Menschen, unter ihnen die Präsi-
dentin des Zentralrates der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, und Angehörige ehemaliger Hanauer nahmen an der Veranstaltung teil. Am 30. Mai 1942 fuhr der erste Deportations-
zug aus Hanau ab. An der Einrichtung der Gedenkstätte waren die jüdische Ge-
meinde Hanau, der Arbeitskreis Chris-
ten und Juden der evangelischen Kirche, das Fritz-Bauer-Institut in Frankfurt, die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zu-
sammenarbeit in Hanau und der Ge-
schichtsverein der Stadt beteiligt.