EILMELDUNG! Israel und Hamas einigen sich offenbar auf Geisel-Abkommen und Feuerpause

Antisemitismus

Kirchliche Kritik an Konzert von Roger Waters in Köln

Roger Waters Foto: picture alliance / NurPhoto

Ein für Mai geplantes Konzert des britischen Rockmusikers Roger Waters in der Kölner Lanxess Arena stößt auch auf kirchliche Kritik.

Es sei schon unfassbar genug, dass sich Jüdinnen und Juden auch 78 Jahre nach der Schoa in Köln und in Israel nicht sicher fühlen könnten, heißt es in einer am Donnerstag verbreiteten Stellungnahme des evangelischen Stadtsuperintendenten Bernhard Seiger, des katholischen Stadtdechanten Robert Kleine und des Vorsitzenden des Katholikenausschusses, Gregor Stiels.

»Umso unverständlicher ist es, dass man in dieser Stadt einem Musiker eine Bühne bietet, der antisemitistische Verschwörungsideologien und Israelfeindlichkeit verbreitet.«

Der Mitbegründer der Band »Pink Floyd« trat in der Vergangenheit immer wieder mit israelfeindlichen und antisemitischen Aktionen in Erscheinung. Zuletzt hatten sich auch frühere Bandkollegen von Waters distanziert. Bereits im vergangenen Jahr hatten jüdische und politische Vertreter in Köln gegen das Konzert in der Domstadt protestiert. Die Lanxess Arena als Veranstaltungsort hielt jedoch an dem Vertrag fest, da keine strafrechtlich relevanten Vorkommnisse wie Tatbestände der Volksverhetzung vorlägen.

In Frankfurt entschieden sich die Stadt und das Land Hessen für die Absage des Konzerts Ende Mai. Der Musiker kündigte an, dagegen gerichtlich vorzugehen. kna

Hinweis: Alle Beiträge zum Thema Roger Waters finden Sie hier.

Mainz

Weißer Ring: Jüdisches Leben auf dem Rückzug

Barbara Richstein, die neue Bundesvorsitzende der Organisation, fordert ein klares Eintreten gegen Judenhass

 15.01.2025

Berlin

Weltweiter Antisemitismus alarmiert Bundesbeauftragten Klein

Negative Stereotype über Juden sind einer Befragung zufolge weltweit so verbreitet wie nie

 15.01.2025

Bundestagswahl

Russlands Außenminister Lawrow lobt AfD und BSW

Es gebe in ihren Äußerungen »viel Vernünftiges«

 14.01.2025

Helsinki

Scholz: Leben der Geiseln muss oberste Priorität haben

Über die Verhandlungen um eine Waffenruhe im Gazastreifen heißt es, ein Abkommen sei greifbar. Der Bundeskanzler hofft auf einen Abschluss

 14.01.2025

Karlsruhe

Verdacht der Volksverhetzung: Polizei ermittelt gegen AfD

Es geht um ein in sozialen Netzwerken gepostetes »Abschiebeticket«. Die zumindest in Teilen rechtsextremistische Partei überschreitet immer wieder Grenzen

 14.01.2025

Vatikan

Papst verurteilt Massaker der Hamas und kritisiert Israel

Regelmäßig steht der Papst in der Kritik, er habe den Terrorangriff der Hamas auf Israel nicht klar genug verurteilt. In seinem neuen Buch tut er genau das, wirft aber auch Israel vor, Terror zu produzieren

von Severina Bartonitschek  14.01.2025

TV

Handgefertigte Erinnerung: Arte widmet Stolpersteinen eine Doku

Mehr als 100.000 Stolpersteine erinnern in 30 Ländern Europas an das Schicksal verfolgter Menschen im Zweiten Weltkrieg. Mit Entstehung und Zukunft des Kunstprojektes sowie dessen Hürden befasst sich ein Dokumentarfilm

von Wolfgang Wittenburg  13.01.2025

Marburg

»Biodeutsch« ist »Unwort des Jahres« 2024

Diskriminierend und »eine Form von Alltagsrassismus«: So stuft die Jury den Begriff ein, wenn er wörtlich verwendet wird. Zum »persönlichen Unwort« der Mitglieder Cheema und Mendel wurde »importierter Antisemitismus«

 13.01.2025

Riesa

Massive Proteste gegen AfD-Bundesparteitag 

Mehrere tausend Menschen sind seit dem frühen Samstagmorgen in der sächsischen Stadt gegen den AfD-Bundesparteitag auf die Straße gegangen

 11.01.2025