Eddi Dimant

Karrierekoch

Die Küchengeräte sind schuld. »Ich fand sie so faszinierend, dass es mich als Kind immer wieder in die Küche zog, wenn meine Eltern kochten«, sagt Eddi Dimant. Bald staunt er aber immer mehr darüber, was der Mixer, der Pürierstab und die Küchenmaschine »alles so können und was man mit ihnen machen kann«. Heute beschäftigt sich der Gourmetkoch mehr mit den Fragen, was bei mehrgängigen Menüs auf den Tisch kommen und wie die Speisen perfekt auf dem Teller angerichtet sein könnten. Und das gelingt ihm so gut, dass er nun von der Zeitschrift »Der Feinschmecker« zum Aufsteiger des Jahres ge-
kürt wurde. Gegen mehrere auserwählte Konkurrenten konnte er sich durchsetzen, und zwar mit einem deutlichen Vorsprung von mehr als 300 Leserstimmen. »Ich bin natürlich sehr glücklich über diese Auszeichnung«, sagt Eddi Dimant. Mehrere Tausend Leser nahmen an der Abstimmung teil, darunter auch etliche aus der Berliner Gemeinde, denn hier ist Eddi Dimant aufgewachsen und hat seine ersten Kochversuche unternommen. Vor kurzem hat er seine Heimat verlassen, um Küchenchef des Club-Restaurants bei BMW in München zu werden.
Aus der Küche kommt Eddi Dimant heute nicht mehr oft hinaus. »Ich arbeite 15 bis 16 Stunden in einer Sechs-Tage-Woche«, sagt er. Das sei für Küchenchefs in einem Gourmetrestaurant normal. Und wenn der 31-Jährige mal frei hat, sitzt er zu Hause, grübelt über die nächste Speisekarte und zeichnet schon einmal auf, wie die zukünftigen Gerichte angeordnet werden könnten. Außerdem hat er sich vorgenommen, aus »Bildungshunger« einmal im Monat essen zu gehen, um zu schauen, wie es andere machen und alle paar Wo-
chen ein Kochbuch zu kaufen – und auch durchzusehen. »Aber Nachmachen liegt mir nicht.« Er möchte selbst kreativ sein und entwerfen. Deshalb konnte es auch mit seinem BWL-Studium nichts werden, das er nach dem Abitur anfing. Schon da-
vor hatte er gejobbt und zwar in einer
Sushi-Küche, die ihn bis heute begeistert und geprägt hat. Mit 24 Jahren weiß er dann genau, was er will: Er beginnt eine Kochlehre in einem Hotel am Potsdamer Platz. Nach seiner Ausbildung steht er in Paris und Zürich am Herd. Von der Schweiz aus geht es wieder nach Berlin – bis er einen Ruf nach München bekommt.
»Man muss den Beruf lieben, nur als Job das reicht nicht.« Einer der schönsten Momente seines Lebens war ein Zehn-Gänge-Menü. »Das muss man erlebt haben.« Noch heute ist er von Kombinationen, dem Anrichten der Teller und der Weinauswahl begeistert. Auch in Israel, wo er auf die Welt gekommen ist und heute noch seine Großeltern und Verwandte leben, klappert er die Restaurants ab. Nun hat er gehört, dass in Tel Aviv ein mit Sternen ausgezeichnetes Restaurant eröffnet haben soll. »Da werde ich bei meinem nächsten Besuch hingehen.« Er persönlich mag am liebsten die deftige Küche.
Sein Traum ist natürlich ein eigenes Lokal. Am liebsten ein Gourmetrestaurant. »Aber wenn es excklusiv ist, verdient man kaum Geld.« Deshalb schwebe ihm eher et-
was Leichtes, aber auch für Feinschmecker vor. Wahrscheinlich in Richtung japanische Küche. Nun wird er erst einmal seine Mö-
bel in Berlin einräumen und nach München ziehen. Oder besser von seiner Freundin packen lassen, denn ein Arbeitskollege fällt aus und er kann seine Küche nicht »alleine« lassen und wird am Umzugstag am Herd stehen. Christine Schmitt

Washington

Trump ordnet Angriffe auf Huthi-Terrormiliz an

Huthi-Milizen greifen vom Jemen immer wieder Schiffe an. US-Präsident Trump reagiert mit Härte

 15.03.2025

Erfurt

Israelischer Botschafter besucht Thüringen

Botschafter Ron Prosor wird am Montag zu seinem Antrittsbesuch in Thüringen erwartet

 15.03.2025

Berlin

Antisemitische Farbschmiererei an Hauswand in Berlin-Mitte

Die Gedenktafel in der Max-Beer-Straße ist Siegfried Lehmann (1892-1958) gewidmet

 14.03.2025

Berlin

Bundesregierung begeht Gedenktag für Opfer von Terror

Im Auswärtigen Amt werden dazu Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) erwartet

 11.03.2025

München

Mann soll Plagiat wegen Obduktion seiner toten Mutter inszeniert haben

War es ein irrer Racheplan? Ein Mann soll mit der Fälschung eines Buches einem Rechtsmediziner geschadet haben. Seine Verteidigung fordert Freispruch – und auch er selbst äußert sich sehr ausführlich.

 07.03.2025

Hamburg

Wähler lassen AfD rechts liegen, Zeichen stehen auf Rot-Grün

In Hamburg hat Bürgermeister Tschentscher (SPD) weiterhin den Hut auf. Die AfD gewinnt Stimmen hinzu, bleibt aber vergleichsweise schwach

von Markus Klemm, Martin Fischer  03.03.2025

Israel

Tausende Israelis demonstrieren für die Freilassung der Geiseln

Die erste Phase der Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas endet ohne eine Vereinbarung über eine Fortsetzung

 02.03.2025

Berlin

Geräuschlose Premiere: Schwarz-Rot sondiert still und leise

Möglichst bis Ostern soll die neue Bundesregierung stehen. Kein Selbstläufer, denn im Wahlkampf gab es viele Verletzungen. Wie problematisch diese sind, zeigt eine Umfrage in der SPD

von Marco Hadem  28.02.2025

Berlin

Entscheidung über Samidoun-Verbot dieses Jahr

Der Verein Samidoun, das Islamische Zentrum Hamburg, »Compact« - das Bundesinnenministerium hatte zuletzt eine Reihe von Vereinsverboten erlassen. Über einige wird demnächst entschieden

 26.02.2025