Das Jüdische Museum Frankfurt will nach den Angriffen der Hamas auf Israel Antisemitismus mit einer Soundinstallation, Gesprächen und Bildungsangeboten etwas entgegensetzen. Die Angriffe vom 7. Oktober nannte das Museum am Donnerstag eine »Zäsur«. Juden in Deutschland erlebten Retraumatisierung, Angst und Fassungslosigkeit.
Das Museum thematisiere diesen Bruch, unter anderem mit einer Klanginstallation, bei der Namen und Alter der verschleppten Geiseln vorgelesen würden. In der Bibliothek zeigt das Haus demnach Interviews, die der israelische Filmemacher Ari Folman mit Angehörigen der Geiseln führte.
Dazu bietet das Museum Workshops, Gesprächsrunden und Führungen an, die sich vor allem an Schulklassen und Lehrkräfte richten. Sie sollen Wissen um historische Zusammenhänge vermitteln und einen antisemitismuskritischen Umgang mit Schülern unterstützen. kna