Die Jüdische Studierendenunion Deutschland (JSUD) hat am Sonntag auf ihrer Vollversammlung in Berlin einen neuen Vorstand gewählt. Hanna Veiler, bereits zuvor Vorstandsmitglied, löst als Präsidentin der JSUD Anna Staroselski ab, die nach drei Jahren nicht mehr angetreten ist.
In den Vorstand wurden Deborah Kogan, Jacob Horowitz, Lisa Michajlova und Noam Petri gewählt. Die bisherigen Vorstandsmitglieder Lars Umanski, Lena Prytula und Julia Kildeeva stellten sich nicht erneut zu Wahl. Bei der Vollversammlung in Berlin-Friedrichshain wählten etwa 90 Stimmberechtigte vor Ort oder online.
Die neue Präsidentin Veiler wurde ohne Gegenkandidaten mit über 80 Prozent Zustimmung gewählt. Sie wünsche sich eine JSUD, die »noch lauter gegen Ungerechtigkeit« vorgehe und die »offen ist für alle und mehr junge Jüdinnen und Juden empowern kann«. Ihre Vorgängerin Staroselski nannte ihre Zeit bei dem Studierendenverband »die wichtigste und entscheidendste Zeit in meinem Leben«. Sie freue sich, »wie relevant die JSUD heute ist«, und wünschte dem neuen Vorstand alles Gute.
»Masal tow«, wünschte Marat Schlafstein der neuen Präsidentin im Namen des Zentralrats der Juden in Deutschland, der die JSUD mitfanziert. Der Leiter des Referats Jugend und Gemeinden beim Zentralrat bedankte sich beim scheidenden Vorstand für die geleistete Arbeit. »Seid die Zukunft!«, appellierte er an alle Anwesenden.
Die Jüdische Studierendenunion Deutschland wurde 2016 gegründet und versteht sich als Interessenvertretung aller Jüdinnen und Juden in der Bundesrepublik bis zum Alter von 35 Jahren. Die JSUD setzt sich für ein »nachhaltiges jüdisches Leben in Deutschland« sowie eine »vielfältige und hassfreie Gesellschaft« ein, wie die Union in ihrem Selbstverständnis schreibt.
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