Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben in den vergangenen 24 Stunden mehr als 250 Ziele im Gazastreifen angegriffen. Darunter seien Tunnel der islamistischen Hamas sowie Kommandozentralen und Raketenabschussrampen, teilte die Armee am Freitag mit. »Dutzende« Hamas-Mitglieder seien getroffen worden. Dabei soll den Angaben nach auch ein ranghoher Hamas-Befehlshaber getötet worden sein. Der Kommandeur Madhat Mubaschar sei an mehreren Sprengstoff- und Scharfschützenangriffen auf israelische Zivilisten und Soldaten beteiligt gewesen, hieß es in der Mitteilung.
Zudem sei in der Nacht eine Drohne aufgrund eines »technischen Fehlers« im Gazastreifen abgestürzt. Es bestehe jedoch keine Gefahr, dass vertrauliche Informationen nach außen dringen. Der Vorfall werde untersucht.
Terroristen feuerten mehr als 8000 Raketen
Unterdessen kam es nach rund zehnstündiger Pause in mehreren israelischen Ortschaften erneut zu Raketenalarm. Am frühen Nachmittag heulten auch in der Küstenstadt Tel Aviv die Sirenen. Nach Angaben der israelischen Regierung wurden seit Kriegsbeginn bereits mehr als 8000 Raketen von Terroristen aus dem Gazastreifen auf Israel abgefeuert. Die meisten werden von Israels Raketenabwehrsystem abgefangen.
Terroristen hatten am 7. Oktober im Auftrag der Hamas Israel überfallen und im Grenzgebiet Massaker angerichtet. Israel hat seither mehr als 1400 Tote zu beklagen. Israel fliegt als Reaktion auf die Massaker Luftangriffe im Gazastreifen. Dabei kamen laut dem von Hamas-Terroristen kontrollierten Gesundheitsministerium in Gaza mehr als 7000 Menschen ums Leben. Diese Behauptung lässt sich allerdings nicht unabhängig überprüfen. dpa/ja