Medienbericht

Israel verschiebt Bodenoffensive wohl erneut

Seit Tagen stehen israelische Panzer an der Grenze zum Gazastreifen bereit Foto: picture alliance / Anadolu

Die Bodenoffensive der israelischen Armee im Gazastreifen wird erneut verschoben, wie der »Spiegel« berichtet. Denn am Mittwoch wird US-Präsident Joe Biden Israel besuchen. Es sei nahezu ausgeschlossen, dass der Präsident während seines Besuch mit dem Einsatz von Bodentruppen konfrontiert werde, schreibt der »Spiegel«.

Der großangelegte Angriff der IDF sollte eigentlich schon am vergangenen Wochenende stattfinden, musste aber wegen schlechten Wetters verschoben werden.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wird Biden am Mittwoch empfangen. Noch am gleichen Tag reise er nach Jordanien weiter, um mit den palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas, Ägyptens Staatschef Abdel Fattah al-Sisi und Jordaniens König Abdullah II. zu treffen, so die US-Regierung.

Bidens Außenminister Anthony Blinken hatte Israel am Montag zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage besucht. Blinken setzte sich bei seinen Besuchen vor allem für humanitäre Hilfe für palästinensische Zivilisten im Gazastreifen ein. Es gehe ihm darum »Zivilisten in Gaza und nur sie allein zu erreichen«.

Angesichts der israelischen Militärschläge gegen die islamistische Hamas in dem Küstenstreifen sollen demnach auch Sicherheitszonen für Zivilisten geschaffen werden. »Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Hilfe so schnell wie möglich nach Gaza fließt«, sagte Blinken. nko

Abkommen erzielt

Die drei Phasen des Geisel-Deals

US-Präsident Joe Biden stellte die Details der Vereinbarung vor

 15.01.2025

Mainz

Weißer Ring: Jüdisches Leben auf dem Rückzug

Barbara Richstein, die neue Bundesvorsitzende der Organisation, fordert ein klares Eintreten gegen Judenhass

 15.01.2025

Berlin

Weltweiter Antisemitismus alarmiert Bundesbeauftragten Klein

Negative Stereotype über Juden sind einer Befragung zufolge weltweit so verbreitet wie nie

 15.01.2025

Bundestagswahl

Russlands Außenminister Lawrow lobt AfD und BSW

Es gebe in ihren Äußerungen »viel Vernünftiges«

 14.01.2025

Helsinki

Scholz: Leben der Geiseln muss oberste Priorität haben

Über die Verhandlungen um eine Waffenruhe im Gazastreifen heißt es, ein Abkommen sei greifbar. Der Bundeskanzler hofft auf einen Abschluss

 14.01.2025

Karlsruhe

Verdacht der Volksverhetzung: Polizei ermittelt gegen AfD

Es geht um ein in sozialen Netzwerken gepostetes »Abschiebeticket«. Die zumindest in Teilen rechtsextremistische Partei überschreitet immer wieder Grenzen

 14.01.2025

Vatikan

Papst verurteilt Massaker der Hamas und kritisiert Israel

Regelmäßig steht der Papst in der Kritik, er habe den Terrorangriff der Hamas auf Israel nicht klar genug verurteilt. In seinem neuen Buch tut er genau das, wirft aber auch Israel vor, Terror zu produzieren

von Severina Bartonitschek  14.01.2025

TV

Handgefertigte Erinnerung: Arte widmet Stolpersteinen eine Doku

Mehr als 100.000 Stolpersteine erinnern in 30 Ländern Europas an das Schicksal verfolgter Menschen im Zweiten Weltkrieg. Mit Entstehung und Zukunft des Kunstprojektes sowie dessen Hürden befasst sich ein Dokumentarfilm

von Wolfgang Wittenburg  13.01.2025

Marburg

»Biodeutsch« ist »Unwort des Jahres« 2024

Diskriminierend und »eine Form von Alltagsrassismus«: So stuft die Jury den Begriff ein, wenn er wörtlich verwendet wird. Zum »persönlichen Unwort« der Mitglieder Cheema und Mendel wurde »importierter Antisemitismus«

 13.01.2025