Ehrungen

Internationaler Friedenspreis für Daniel Libeskind

Der Architekt Daniel Libeskind Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Der amerikanische Architekt Daniel Libeskind (76) erhält am Sonntag den Internationalen Friedenspreis »Dresden-Preis«. Libeskind wird ausgezeichnet für seine außerordentlichen künstlerischen Beiträge zur Kultur des Erinnerns und Mahnens, wie der Verein »Friends of Dresden« gemeinsam mit der Semperoper mitteilte. Die Verleihung der mit 10.000 Euro dotierten Auszeichnung findet in der Semperoper statt.

Wie kaum ein anderer Architekt habe der Künstler in den vergangenen Jahrzehnten einen angemessenen architektonischen Rahmen für das Erinnern an die Opfer von Holocaust, Krieg und Terror geschaffen, heißt es in der Begründung der Jury. »Libeskinds Herangehensweise lässt keinen Raum für Ignoranz und Relativierung. Die Form, die Architektur selbst geben die Richtung des Erinnerns vor.«

jüdisches museum berlin Libeskind schuf unter anderem das Jüdische Museum in Berlin, das Imperial War Museum in Manchester und das Holocaust-Mahnmal in Amsterdam. Auch beim wiedererrichteten World Trade Center in New York war Libeskind maßgeblich an der Neugestaltung beteiligt. In Dresden hat der Architekt mit dem Umbau des Militärhistorischen Museums einen architektonischen Ort geschaffen, der sich als Antikriegsmuseum mit den Folgen von Militarismus und Kriegen auseinandersetzt.

Da die Verleihung des »Dresden-Preises« 2022 coronabedingt um ein Jahr verschoben werden musste, nimmt nun auch der Preisträger des Vorjahres die Auszeichnung entgegen: der niederländische Klima-Anwalt Roger Cox. Zu seinen Erfolgen zählt der gewonnene Klima-Prozess gegen den Shell-Konzern. kna

Bundestagswahl

Russlands Außenminister Lawrow lobt AfD und BSW

Es gebe in ihren Äußerungen »viel Vernünftiges«

 14.01.2025

Helsinki

Scholz: Leben der Geiseln muss oberste Priorität haben

Über die Verhandlungen um eine Waffenruhe im Gazastreifen heißt es, ein Abkommen sei greifbar. Der Bundeskanzler hofft auf einen Abschluss

 14.01.2025

Karlsruhe

Verdacht der Volksverhetzung: Polizei ermittelt gegen AfD

Es geht um ein in sozialen Netzwerken gepostetes »Abschiebeticket«. Die zumindest in Teilen rechtsextremistische Partei überschreitet immer wieder Grenzen

 14.01.2025

Vatikan

Papst verurteilt Massaker der Hamas und kritisiert Israel

Regelmäßig steht der Papst in der Kritik, er habe den Terrorangriff der Hamas auf Israel nicht klar genug verurteilt. In seinem neuen Buch tut er genau das, wirft aber auch Israel vor, Terror zu produzieren

von Severina Bartonitschek  14.01.2025

TV

Handgefertigte Erinnerung: Arte widmet Stolpersteinen eine Doku

Mehr als 100.000 Stolpersteine erinnern in 30 Ländern Europas an das Schicksal verfolgter Menschen im Zweiten Weltkrieg. Mit Entstehung und Zukunft des Kunstprojektes sowie dessen Hürden befasst sich ein Dokumentarfilm

von Wolfgang Wittenburg  13.01.2025

Marburg

»Biodeutsch« ist »Unwort des Jahres« 2024

Diskriminierend und »eine Form von Alltagsrassismus«: So stuft die Jury den Begriff ein, wenn er wörtlich verwendet wird. Zum »persönlichen Unwort« der Mitglieder Cheema und Mendel wurde »importierter Antisemitismus«

 13.01.2025

Riesa

Massive Proteste gegen AfD-Bundesparteitag 

Mehrere tausend Menschen sind seit dem frühen Samstagmorgen in der sächsischen Stadt gegen den AfD-Bundesparteitag auf die Straße gegangen

 11.01.2025

Medien

Medienwissenschafter: Erleben Großangriff auf unabhängigen Journalismus

Der öffentliche Raum leide unter »sehr reichen, sehr mächtigen Journalismus-Verächtern«

 10.01.2025

USA

Mel Gibson: »Mein Zuhause sah aus wie Dresden«

Zahlreiche Stars sind von der gewaltigen Feuerkatastrophe in Kalifornien betroffen. Auch Mel Gibsons Haus fiel den Flammen zum Opfer. Nach antisemitischen Einlassungen in der Vergangenheit irritiert er nun einmal mehr mit unpassenden Vergleichen

 10.01.2025