Yehudit Sasportas

»Ich bin eine Seismografin«

Die Biennale in Venedig ist die weltweit wichtigste Schau für zeitgenössische Kunst. Den israelischen Pavillon auf der 52. Biennale, die am 10. Juni beginnt, gestaltet eine in Berlin lebende Künstlerin. Yehudit Sasportas, geboren 1969 in Ashdod als Tochter marokkanischer Einwanderer, verbindet unter dem Titel »The Guardians of the Thres-hold« (Die Hüter der Schwelle) Landschaftszeichnungen mit Projektionen und Skulpturen zu einem Raumkunstwerk: Durch verschiebbare Wände, illusionäre »Fenster« und Tore blicken die Besucher wie aus Höhlen auf fein getuschte Sumpflandschaften mit gewaltigen, bizarren Wäldern und Gebirgen, auf Bäume, deren Äste wie fragile Nervenbahnen wirken. Sasportas fantastische Landschaften in Schwarz-Weiß sind surreale, ortlose Szenen, die gleichzeitig morbide, erhaben und gespenstisch wirken, gespiegelte Naturfragmente ohne Oben und Unten, »psychologische Räume«. Ulf Meyer hat mit Yehudith Sasportas in ihrem Atelier in Berlin-Kreuzberg gesprochen.

Bundestagswahl

Russlands Außenminister Lawrow lobt AfD und BSW

Es gebe in ihren Äußerungen »viel Vernünftiges«

 14.01.2025

Helsinki

Scholz: Leben der Geiseln muss oberste Priorität haben

Über die Verhandlungen um eine Waffenruhe im Gazastreifen heißt es, ein Abkommen sei greifbar. Der Bundeskanzler hofft auf einen Abschluss

 14.01.2025

Karlsruhe

Verdacht der Volksverhetzung: Polizei ermittelt gegen AfD

Es geht um ein in sozialen Netzwerken gepostetes »Abschiebeticket«. Die zumindest in Teilen rechtsextremistische Partei überschreitet immer wieder Grenzen

 14.01.2025

Vatikan

Papst verurteilt Massaker der Hamas und kritisiert Israel

Regelmäßig steht der Papst in der Kritik, er habe den Terrorangriff der Hamas auf Israel nicht klar genug verurteilt. In seinem neuen Buch tut er genau das, wirft aber auch Israel vor, Terror zu produzieren

von Severina Bartonitschek  14.01.2025

TV

Handgefertigte Erinnerung: Arte widmet Stolpersteinen eine Doku

Mehr als 100.000 Stolpersteine erinnern in 30 Ländern Europas an das Schicksal verfolgter Menschen im Zweiten Weltkrieg. Mit Entstehung und Zukunft des Kunstprojektes sowie dessen Hürden befasst sich ein Dokumentarfilm

von Wolfgang Wittenburg  13.01.2025

Marburg

»Biodeutsch« ist »Unwort des Jahres« 2024

Diskriminierend und »eine Form von Alltagsrassismus«: So stuft die Jury den Begriff ein, wenn er wörtlich verwendet wird. Zum »persönlichen Unwort« der Mitglieder Cheema und Mendel wurde »importierter Antisemitismus«

 13.01.2025

Riesa

Massive Proteste gegen AfD-Bundesparteitag 

Mehrere tausend Menschen sind seit dem frühen Samstagmorgen in der sächsischen Stadt gegen den AfD-Bundesparteitag auf die Straße gegangen

 11.01.2025

Medien

Medienwissenschafter: Erleben Großangriff auf unabhängigen Journalismus

Der öffentliche Raum leide unter »sehr reichen, sehr mächtigen Journalismus-Verächtern«

 10.01.2025

USA

Mel Gibson: »Mein Zuhause sah aus wie Dresden«

Zahlreiche Stars sind von der gewaltigen Feuerkatastrophe in Kalifornien betroffen. Auch Mel Gibsons Haus fiel den Flammen zum Opfer. Nach antisemitischen Einlassungen in der Vergangenheit irritiert er nun einmal mehr mit unpassenden Vergleichen

 10.01.2025