Die israelische Luftwaffe hat erneut die Infrastruktur des Terrors im Gazastreifen angegriffen. In den vergangenen 24 Stunden seien rund 450 Ziele aus der Luft bombardiert worden, teilte die Armee am Montagmorgen mit. Darunter seien Tunnel, militärische Anlagen sowie Abschussrampen für Panzerabwehrraketen der Terrororganisation Hamas gewesen.
Zudem hätten die Truppen am Boden einen militärischen Komplex übernommen. Bei dem Einsatz seien »mehrere Hamas-Terroristen« getötet worden, hieß es vom Militär. Auf dem Gelände sollen sich demnach Beobachtungsposten, Trainingsbereiche sowie unterirdische Terrortunnel befunden haben.
Auch berichtete das Militär von Angriffen der israelischen Marine auf Kommandozentralen, Panzerabwehrraketen-Abschussposten und weitere Beobachtungsposten der Hamas. Bei den Einsätzen sei das Hamas-Mitglied Dschamal Mussa getötet worden. Er soll für »besondere Sicherheitsoperationen« verantwortlich gewesen sein und 1993 einen Anschlag auf israelische Soldaten im Grenzgebiet verübt haben.
Bei einem Anschlag nahe der Altstadt in Jerusalem sind unterdessen laut Sanitätern zwei Menschen verletzt worden. Eine etwa 20-jährige Frau sei schwer verletzt worden, teilte der Rettungsdienst Magen David Adom am Montagmorgen mit. Ein etwa 20-jähriger Mann wurde durch Stiche leicht verletzt. Der Vorfall ereignete sich demnach am Herodestor.
Nach Angaben der Sanitäter wurde der Angreifer »neutralisiert«. Medienberichten zufolge soll es sich bei den Verletzten um Grenzpolizisten handeln. Eine Bestätigung der Polizei stand zunächst aus. dpa/ja