Hören, sehen,
lernen
Veranstaltungen zur Woche der Brüderlichkeit
»Gesicht zeigen« lautet das Motto der diesjährigen Woche der Brüderlichkeit. Nur wenn jeder offen auf den anderen zugeht, ist ein Miteinander möglich, betont Abi Pitum, der jüdische Vorsitzende der Münchner Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit. Das reiche Programm dieser Woche zwischen dem 6. und 14. März ist für ihn ein sichtbarer Beweis gegenseitiger Aufgeschlossenheit und Bereitschaft zum notwendigen besseren Kennenlernen untereinander.
Neben den Veranstaltungen, die das Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde am Dienstag und am Donnerstag anbietet, wird noch eine große Palette aus der Tradition europäischer Glaubens- und Kulturtradition geboten. Auch die Muslime stellen sich dabei vor.
In Veranstaltungspartnerschaft mit der Gesellschaft für jüdische Kultur und Tradition findet im Kleinen Konzertsaal im Gasteig am Montag, 6. März, um 19.30 Uhr ein Kammerkonzert mit Ernst Blochs Nigun statt, ferner mit Werken von Béla Bartók und Soltán Kodály sowie dem in München geborenen Komponisten Paul Ben-Haim und seinen Variationen über eine hebräische Melodie.
Am Mittwoch, 8. März, geht es gemeinsam mit der Evangelischen Stadtakademie München in deren Räumen in der Herzog-Wilhelm-Straße 24 um 19 Uhr in einem Vortrag von Carsten Nicolaisen um »Landesbischof Hans Meiser als Kirchenpolitiker 1919-1955«.
Am Samstag, 11. März, führt Stefan J. Wimmer durch die Ludwigsvorstadt und zeigt dabei unter dem Motto »Maschallah – Muslime in München« die Lebens- und Glaubenswirklichkeit der Muslime auf. Treffpunkt zu dieser Stadtführung ist um 14 Uhr am Sendlinger-Tor-Platz am Turm der Matthäuskirche.
Am Sonntag, 12. März, zeichnet Wimmer die Geschichte der Juden in München nach. Treffpunkt zu diesem Rundgang unter dem Motto »Vergangene Tage – Jüdisches Leben in München« ist um 14 Uhr am Taxistand in der Dienerstraße, gegenüber von Dallmayr.
Den Abschluß der Woche der Brüderlichkeit bildet ab 14. März in der Münchner Stadtbibliothek im Gasteig die Ausstellung »Ich werde eine Romanfigur« zum zehnten Todestag des Schriftstellers Wolfgang Koeppen (1906-1996). gue