Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff und Bildungsministerin Eva Feußner (beide CDU) haben am Mittwoch den Projekttag »Israel - anders kennen lernen« an der Hochschule Magdeburg-Stendal besucht, bei dem sich Schüler und Lehrer über die israelische Gesellschaft und das Alltagsleben informieren konnten. »Bildung und Aufklärung sind wirksame Mittel gegen den Antisemitismus«, sagte Haseloff in Magdeburg.
In verschiedenen Workshops ging es beispielsweise um das Israelbild in Schulbüchern, die arabisch-israelische Zusammenarbeit oder die Prävention von Antisemitismus. Organisiert wurde der Projekttag von der israelischen Botschaft in Berlin und dem Bildungsministerium Sachsen-Anhalt.
Der Israel-Projekttag biete den Schülern und Lehrkräften eine sehr gute Gelegenheit, sich intensiv mit der Geschichte und Kultur Israels auseinanderzusetzen, sagte Feußner: »Ich empfinde es als ausgesprochen wichtig, durch Bildung und Begegnung Vorurteilen und Antisemitismus aktiv entgegenzuwirken.«
Ziel des Projekttages sei, dass nicht nur politische Nachrichten den gesellschaftlichen Diskurs über Israel prägten, sondern auch der Facettenreichtum des Landes sichtbar gemacht werde, erklärte die israelische Botschaft. Daher stellte die Veranstaltung das Alltagsleben, insbesondere junger Israelis in den Mittelpunkt. Auch ein Workshop zur landestypischen Küche wurde angeboten. Gleichzeitig könne der Projekttag auch ein gutes Instrument sein, um dem besorgniserregenden Anstieg von Antisemitismus entgegenzuwirken, hieß es. epd