Die Stadt Halle und die dortige jüdische Gemeinde werden am Montag der Opfer des Terroranschlags auf die Synagoge vom 9. Oktober 2019 gedenken.
Bürgermeister Egbert Geier (SPD) erklärte am Mittwoch, auf dramatische Art seien vor vier Jahren die Folgen von Hass, Hetze und Intoleranz deutlich geworden. Daher werde über die rechtsextreme Ideologie als Hintergrund des Anschlags fortlaufend aufgeklärt.
An der Synagoge in der Humboldtstraße findet ein stilles Gedenken statt, an dem neben dem Bürgermeister und dem Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde, Max Privorozki, auch Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) teilnehmen werden. Zum Zeitpunkt des Beginns des Anschlags um 12.03 Uhr sollen dazu stadtweit die Kirchenglocken läuten und der öffentliche Nahverkehr kurzzeitig stoppen. An Gedenktafeln vor der Synagoge und vor einem zweiten Tatort, einem ehemaligen Döner-Imbiss, sind Kranzniederlegungen geplant. Für den Abend ist außerdem eine Gedenkveranstaltung geplant. epd