Iris Berben

Geschichten von Frauen

»Frauen bewegen die Welt«. So lautet der Titel des Buches, in dem die Schauspielerin Iris Berben gemeinsam mit der Journalistin Nicole Maibaum im Droemer-Verlag von 24 Frauen ganz unterschiedlicher Herkunft berichtet, die mit ihrem Einsatz Entscheidendes in ihrem eigenen und dem Leben der Menschen um sie herum verändert haben. Im Hubert-Burda-Saal des Jüdischen Zentrums wollte auch Iris Berben mit dieser Lesung etwas bewegen: Die Zuhörer sollten für die notwendige Unterstützung von Magen David Adom, Israels Rettungs- und Blutspendedienst, motiviert werden. Janusz Kuroszczyk vom Vorstand der Freunde des Magen David Adom in Deutschland begrüßte die beiden Schirmherrinnen Iris Berben und Charlotte Knobloch. Die IKG- und Zentralratspräsidentin unterstrich, dass es ihr, ebenso wie Iris Berben, ein Herzensanliegen sei, den Verein zu unterstützen, was auch für den dritten Schirmherrn gelte, der nicht dabei sein konnte: der Botschafter Israels in Deutschland, Yoram Ben-Zeev: »Wir sind ein engagiertes Trio.«
Knobloch hob den Einsatz von Iris Berben gegen Fremdenfreindlichkeit und Antisemitismus und ihr Engagement für Israel hervor: »Zivilcourage ist keine Selbstverständlichkeit, obwohl sie das sein sollte.« Mit Blick auf die Lesung des Abends sagte sie: »Jede der Frauen in dem Buch hat durch ihren Mut Hoffnung in die Welt getragen.« Für ihre Lesung wählte Iris Berben dann drei Beispiele aus: Esther Mujawayo, Mitbegründerin der Organisation Avega, die Überlebenden des Genozids in Ruanda hilft. Kristina Bullert, die als Lehrerin in einer ostdeutschen Kleinstadt ihren Schülern die Zeit des Nationalsozialismus nahebringt. Anna Politkowskaja, die als Journalistin die Wahrheit über den Tschetschenienkrieg schrieb und dafür mit ihrem Leben bezahlte.
Die aufwühlenden Schicksale und das irritationslose Engagement boten den Besuchern viel Gesprächsstoff beim anschließenden Zusammensein im Foyer des Gemeindezentrums. Miryam Gümbel

Kultur

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 19. Dezember bis zum 2. Januar

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