Mannheimer in Dachau

Gemalte Biografie

Zum Abschluss der Ausstellung »Ich male nur für mich« von ben jakov, dem Pseudonym von Max Mannheimer, präsentierte die KZ-Gedenkstätte Dachau einen Katalog mit den Werken und einer Biografie des Schoa-Überlebenden. »Das Malen und Zeichnen ist für ihn auch eine Form der Bearbeitung seiner Erfahrungen während der nationalsozialistischen Verfolgung«, unterstrich die Leiterin der Gedenkstätte, Gabriele Hammermann. Deshalb gehörten Biografie und Ausstellung zusammen.
In diesem Sinn stehen neben der Abbildung der gezeigten Werke auch die Beiträge von Wegbegleitern und Wissenschaftlern in dem 48-seitigen Katalog. Sie stammen von Sr. Elija Boßler, Barbara Distel, Michaela Haibl und Juliane Wetzel. Neben der Lebensgeschichte finden sich hier auch sehr persönliche Notizen der katholischen Ordensfrau Sr. Elija Boßler. Ihre Charakterisierung des inzwischen 90-Jährigen: »Auffallend und beeindruckend ist die Weite des Spannungsfeldes, das sich zwischen seinem Erleben in den Todesfabriken der Nazizeit und seinem lebensbejahenden Humor erstreckt.« Für alle, die mehr wissen wollen, findet sich auch eine Auswahl an Literatur von und über Max Mannheimer im Katalog. gue

Indischer Ozean

Malediven will Israelis die Einreise verbieten

Es ist nicht die erste Ankündigung dieser Art: Urlauber aus Israel sollen das Urlaubsparadies nicht mehr besuchen dürfen. Das muslimische Land will damit Solidarität mit den Palästinensern zeigen.

 16.04.2025

Essen

Was gehört auf den Sederteller?

Sechs Dinge, die am Pessachabend auf dem Tisch nicht fehlen dürfen

 11.04.2025

Spenden

Mazze als Mizwa

Mitarbeiter vom Zentralratsprojekt »Mitzvah Day« übergaben Gesäuertes an die Berliner Tafel

von Katrin Richter  10.04.2025

Jerusalem

Oberstes Gericht berät über Entlassung des Schin-Bet-Chefs

Die Entlassung von Ronen Bar löste Massenproteste in Israel aus. Ministerpräsident Netanjahu sprach von einem »Mangel an Vertrauen«

 08.04.2025

Würdigung

Steinmeier gratuliert Ex-Botschafter Primor zum 90. Geburtstag

Er wurde vielfach ausgezeichnet und für seine Verdienste geehrt. Zu seinem 90. Geburtstag würdigt Bundespräsident Steinmeier Israels früheren Botschafter Avi Primor - und nennt ihn einen Vorreiter

von Birgit Wilke  07.04.2025

Weimar

Historiker Wagner sieht schwindendes Bewusstsein für NS-Verbrechen

Wagner betonte, wie wichtig es sei, sich im Alltag »gegen Antisemitismus, gegen Rassismus, gegen Muslimfeindlichkeit und gegen jede Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit« zu engagieren

 07.04.2025

Sachsen-Anhalt

Fünf Stolpersteine in Magdeburg gestohlen

Die Tat soll sich am 1. April ereignet haben

 03.04.2025

Gastbeitrag

Vom Schweigen zum Handeln

Das Bayerische Bündnis für Toleranz ist heterogen. Doch beim Kampf gegen Antisemitismus steht es vereint

von Philipp Hildmann  03.04.2025

New York

UN: Hunderte Kinder seit Scheitern der Waffenruhe in Gaza getötet

Unicef-Exekutivdirektorin fordert die Terrororganisation Hamas und Israel auf, dem humanitären Völkerrecht nachzukommen und Kinder zu schützen

 01.04.2025