Zum Abschluss der Ausstellung »Ich male nur für mich« von ben jakov, dem Pseudonym von Max Mannheimer, präsentierte die KZ-Gedenkstätte Dachau einen Katalog mit den Werken und einer Biografie des Schoa-Überlebenden. »Das Malen und Zeichnen ist für ihn auch eine Form der Bearbeitung seiner Erfahrungen während der nationalsozialistischen Verfolgung«, unterstrich die Leiterin der Gedenkstätte, Gabriele Hammermann. Deshalb gehörten Biografie und Ausstellung zusammen.
In diesem Sinn stehen neben der Abbildung der gezeigten Werke auch die Beiträge von Wegbegleitern und Wissenschaftlern in dem 48-seitigen Katalog. Sie stammen von Sr. Elija Boßler, Barbara Distel, Michaela Haibl und Juliane Wetzel. Neben der Lebensgeschichte finden sich hier auch sehr persönliche Notizen der katholischen Ordensfrau Sr. Elija Boßler. Ihre Charakterisierung des inzwischen 90-Jährigen: »Auffallend und beeindruckend ist die Weite des Spannungsfeldes, das sich zwischen seinem Erleben in den Todesfabriken der Nazizeit und seinem lebensbejahenden Humor erstreckt.« Für alle, die mehr wissen wollen, findet sich auch eine Auswahl an Literatur von und über Max Mannheimer im Katalog. gue
Mannheimer in Dachau