Die Europamedaille war für die bereits vielfach ausgezeichnete Zentralratspräsidentin Charlotte Knobloch eine ganz besondere Ehre, denn diese Medaille wird »für besondere Verdienste um Bayern in einem Vereinten Europa« verliehen. Für die europäische Idee setzt sich die gebürtige Münchnerin seit 2003 auch in ihrer Position als Vizepräsidentin des Europäischen Jüdischen Kongresses ein.
Mit Freude nahm sie am Dienstag vergangener Woche die Auszeichnung aus der Hand von Europaministerin Emilia Müller im Prinz-Carl-Palais der Bayerischen Staatskanzlei entgegen. Diese hob in ihrer Laudatio den unermüdlichen Einsatz Knoblochs als Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München hervor, der mit dem Bau des Jüdischen Zentrums einen Höhepunkt fand. Müller unterstrich, dass Charlotte Knobloch ihre »Ziele im Jüdischen Weltkongress immer in der weiteren Vernetzung der deutschsprachigen jüdischen Gemeinden in Europa und im Brückenschlag zur jüdischen Gemeinschaft in den Vereinigten Staaten« sieht. Dem Kampf gegen Antisemitismus und Rechtsradikalismus widme sie sich mit vollem Einsatz. Nicht zuletzt setze sie sich »für eine intensive Zusammenarbeit mit den jüdischen Gemeinden in den mittel- und osteuropäischen Staaten ein und befördere das Zusammenwachsen der Europäischen Union«. Miryam Gümbel
Europamedaille