Oranienburg

Gedenkstätte Ravensbrück zeigt Kunst aus Fundstücken

Die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück Foto: picture alliance / SULUPRESS.DE

In der Gedenkstätte Ravensbrück in Fürstenberg an der Havel wird am Samstag eine Ausstellung mit Werken der Dresdner Künstlerin Friederike Altmann eröffnet. Präsentiert werden Zeichnungen und Collagen sowie »vernähte Fundstücke« vom ehemaligen KZ-Areal, wie die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten in Oranienburg mitteilte.

Altmann kommt den Angaben zufolge seit 2015 in den Sommermonaten nach Ravensbrück, um in der Gedenkstätte zu recherchieren und künstlerisch zu arbeiten. Ihr Interesse daran sei durch persönliche Begegnungen mit Überlebenden des Frauen-Konzentrationslagers Ravensbrück entstanden. Die Ausstellung trägt den Titel »Anleihen/Anlehnen. Acht Zugänge für Ravensbrück 2015-2022«. Sie ist bis zum 25. August im ehemaligen Wasserwerk zu sehen.

Das Konzentrationslager Ravensbrück wurde 1939 als größtes Frauen-KZ auf deutschem Gebiet errichtet. 1941 kam ein Männerlager, 1942 das sogenannte »Jugendschutzlager Uckermark« für weibliche Jugendliche hinzu. Bis zur Befreiung durch die Rote Armee Ende April 1945 waren dort mehr als 130.000 Frauen, 20.000 Männer und 1000 Mädchen inhaftiert.

Zehntausende Häftlinge wurden ermordet oder kamen auf andere Weise ums Leben. Rund 20.000 der Inhaftierten wurden vor der Befreiung auf Todesmärsche Richtung Nordwesten getrieben. epd

Mainz

Weißer Ring: Jüdisches Leben auf dem Rückzug

Barbara Richstein, die neue Bundesvorsitzende der Organisation, fordert ein klares Eintreten gegen Judenhass

 15.01.2025

Berlin

Weltweiter Antisemitismus alarmiert Bundesbeauftragten Klein

Negative Stereotype über Juden sind einer Befragung zufolge weltweit so verbreitet wie nie

 15.01.2025

Bundestagswahl

Russlands Außenminister Lawrow lobt AfD und BSW

Es gebe in ihren Äußerungen »viel Vernünftiges«

 14.01.2025

Helsinki

Scholz: Leben der Geiseln muss oberste Priorität haben

Über die Verhandlungen um eine Waffenruhe im Gazastreifen heißt es, ein Abkommen sei greifbar. Der Bundeskanzler hofft auf einen Abschluss

 14.01.2025

Karlsruhe

Verdacht der Volksverhetzung: Polizei ermittelt gegen AfD

Es geht um ein in sozialen Netzwerken gepostetes »Abschiebeticket«. Die zumindest in Teilen rechtsextremistische Partei überschreitet immer wieder Grenzen

 14.01.2025

Vatikan

Papst verurteilt Massaker der Hamas und kritisiert Israel

Regelmäßig steht der Papst in der Kritik, er habe den Terrorangriff der Hamas auf Israel nicht klar genug verurteilt. In seinem neuen Buch tut er genau das, wirft aber auch Israel vor, Terror zu produzieren

von Severina Bartonitschek  14.01.2025

TV

Handgefertigte Erinnerung: Arte widmet Stolpersteinen eine Doku

Mehr als 100.000 Stolpersteine erinnern in 30 Ländern Europas an das Schicksal verfolgter Menschen im Zweiten Weltkrieg. Mit Entstehung und Zukunft des Kunstprojektes sowie dessen Hürden befasst sich ein Dokumentarfilm

von Wolfgang Wittenburg  13.01.2025

Marburg

»Biodeutsch« ist »Unwort des Jahres« 2024

Diskriminierend und »eine Form von Alltagsrassismus«: So stuft die Jury den Begriff ein, wenn er wörtlich verwendet wird. Zum »persönlichen Unwort« der Mitglieder Cheema und Mendel wurde »importierter Antisemitismus«

 13.01.2025

Riesa

Massive Proteste gegen AfD-Bundesparteitag 

Mehrere tausend Menschen sind seit dem frühen Samstagmorgen in der sächsischen Stadt gegen den AfD-Bundesparteitag auf die Straße gegangen

 11.01.2025