Am 78. Jahrestag des gescheiterten Attentats auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 wird in Berlin an den Widerstand gegen das NS-Regime erinnert. Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft versammeln sich am Mittwoch an der Gedenkstätte Plötzensee zu einer Gedenkveranstaltung (15.00 Uhr) und legen Kränze nieder.
Vertreter der Bundesregierung und des Berliner Senats richten Grußworte an die Gäste. Die belarussische Oppositionspolitikerin Swetlana Tichanowskaja hält eine Rede.
Am frühen Abend (18.00 Uhr) legen dann etwa 400 Bundeswehr-Rekrutinnen und -Rekruten auf dem Paradeplatz am Bendlerblock, dem Berliner Dienstsitz des Verteidigungsministeriums, ihr feierliches Gelöbnis ab.
An der Vereidigung der jungen Soldaten nehmen unter anderem Verteidigungsministerin Christine Lambrecht und Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (beide SPD) teil.
Am 20. Juli 1944 hatten Wehrmachtsoffiziere um Claus Schenk Graf von
Stauffenberg vergeblich versucht, Hitler mit einer Bombe zu töten und
den Krieg zu beenden. Stauffenberg und drei Mitverschwörer wurden noch am Abend des Attentats im Innenhof des Bendlerblocks erschossen.
In den folgenden Wochen und Monaten richteten die Nazis rund 90
weitere Beteiligte und Unterstützer hin. dpa