Griechenland

Forscher untersuchen NS-Gewaltorte

Generalfeldmarschall Walther von Brauchitsch und andere Wehrmachtsoldaten in Griechenland, Mai 1941 Foto: picture alliance / akg-images

Forscher aus Osnabrück untersuchen ein Kriegsverbrechen deutscher Besatzer in Griechenland. Das Projekt sei direkt verknüpft mit dem Fund eines Fotoalbums vor einigen Jahren, teilte die Universität Osnabrück am Dienstag mit.

In dem Album werde aus Sicht der Täter der Einsatz jüdischer Männer aus Thessaloniki bei der Zwangsarbeit an der Bahnstation Karya im heutigen Regionalbezirk Ftiotida im Jahr 1943 dokumentiert. Experten gingen davon aus, dass die Überlebenden am Ende des Bauprojekts ermordet worden seien.

Unzureichend erforscht Bisher sei der Ort der Zwangsarbeit selbst nur sehr unzureichend erforscht, hieß es. Ein zentraler Baustein des Projekts seien daher Untersuchungen, die die Arbeitsgruppe aus Osnabrück vor Ort vornehmen wolle.

Vom 30. März bis zum 6. April seien Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftler und Studierende der Universität in Griechenland, um im Umfeld des Bahnhofs Karya und des Baustellengeländes von 1943 nach Spuren der Zwangsarbeiter zu suchen und den Tatort zu dokumentieren.

Die Forschung ziele unter anderem darauf ab, mögliche Massengräber zu lokalisieren und so gegebenenfalls ein würdiges Gedenken zu ermöglichen. Leiden und Schicksal dieser Opfer von Holocaust und Besatzung in Griechenland sollten nicht länger vergessen bleiben. epd

Indischer Ozean

Malediven will Israelis die Einreise verbieten

Es ist nicht die erste Ankündigung dieser Art: Urlauber aus Israel sollen das Urlaubsparadies nicht mehr besuchen dürfen. Das muslimische Land will damit Solidarität mit den Palästinensern zeigen.

 16.04.2025

Essen

Was gehört auf den Sederteller?

Sechs Dinge, die am Pessachabend auf dem Tisch nicht fehlen dürfen

 11.04.2025

Spenden

Mazze als Mizwa

Mitarbeiter vom Zentralratsprojekt »Mitzvah Day« übergaben Gesäuertes an die Berliner Tafel

von Katrin Richter  10.04.2025

Jerusalem

Oberstes Gericht berät über Entlassung des Schin-Bet-Chefs

Die Entlassung von Ronen Bar löste Massenproteste in Israel aus. Ministerpräsident Netanjahu sprach von einem »Mangel an Vertrauen«

 08.04.2025

Würdigung

Steinmeier gratuliert Ex-Botschafter Primor zum 90. Geburtstag

Er wurde vielfach ausgezeichnet und für seine Verdienste geehrt. Zu seinem 90. Geburtstag würdigt Bundespräsident Steinmeier Israels früheren Botschafter Avi Primor - und nennt ihn einen Vorreiter

von Birgit Wilke  07.04.2025

Weimar

Historiker Wagner sieht schwindendes Bewusstsein für NS-Verbrechen

Wagner betonte, wie wichtig es sei, sich im Alltag »gegen Antisemitismus, gegen Rassismus, gegen Muslimfeindlichkeit und gegen jede Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit« zu engagieren

 07.04.2025

Sachsen-Anhalt

Fünf Stolpersteine in Magdeburg gestohlen

Die Tat soll sich am 1. April ereignet haben

 03.04.2025

Gastbeitrag

Vom Schweigen zum Handeln

Das Bayerische Bündnis für Toleranz ist heterogen. Doch beim Kampf gegen Antisemitismus steht es vereint

von Philipp Hildmann  03.04.2025

New York

UN: Hunderte Kinder seit Scheitern der Waffenruhe in Gaza getötet

Unicef-Exekutivdirektorin fordert die Terrororganisation Hamas und Israel auf, dem humanitären Völkerrecht nachzukommen und Kinder zu schützen

 01.04.2025