Berlin

Haldenwang und Faeser stellen Verfassungsschutzbericht vor

Thomas Haldenwang, Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz Foto: imago

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang, stellen an diesem Dienstag in Berlin den Verfassungsschutzbericht für 2022 vor. Entspannt hatte sich die Lage des Extremismus in Deutschland zuletzt nicht.

Ein Indiz für diese Entwicklung ist der Anstieg bei den politisch motivierten Straftaten. In Deutschland waren 2022 laut Bundeskriminalamt 58.916 politisch motivierte Straftaten verübt worden, ein Anstieg um sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Außerdem war schon vorab bekannt geworden, dass die Zahl der sogenannten Reichsbürger im vergangenen Jahr stark gestiegen ist. Diesem Phänomenbereich rechnete der Inlandsgeheimdienst 2022 rund 23 000 Menschen zu - nach 21 000 im Jahr zuvor. »Reichsbürger« und sogenannte Selbstverwalter erkennen die Bundesrepublik Deutschland nicht als Staat an. Sie lehnen unter anderem die demokratische Ordnung im Land ab.

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine spielen für den Verfassungsschutz auch die Spionageabwehr und die Eindämmung der Einflussnahme ausländischer Staaten wieder eine größere Rolle. Auch China gerät wegen Versuchen, an geheime Informationen aus Unternehmen, Politik, Wissenschaft und Militär zu gelangen, immer stärker in den Fokus der Verfassungsschützer. Mit Blick auf China hatte das Parlamentarische Kontrollgremium des Bundestages im Mai strengere Regeln für die Erwerbstätigkeit von Angehörigen des Öffentlichen Dienstes mit sicherheitsrelevanten Kenntnissen im Ausland eingefordert. dpa

Israel

Regierung will Geisel-Deal am Nachmittag bestätigen

Nach einem vorherigen Plan hätte die Bestätigung erst nach dem Schabbat erfolgen sollen

 17.01.2025

Berlin

Deutscher Appell an Israel und die Hamas

Das Abkommen für eine Waffenruhe im Gazastreifen ist noch nicht in trockenen Tüchern. Deutschland ruft beide Seiten eindringlich zur Zustimmung auf

 17.01.2025

Israel

Sicherheitskabinett beginnt Sitzung zu Gaza-Deal

Voraussichtlich am Samstagabend muss noch die Regierung zustimmen

 17.01.2025

Augsburg/Erfurt/Berlin

Auszeichnungen für Engagement gegen Rechtsextremismus

Mit dem Preis »Das unerschrockene Wort« ehren die deutschen Lutherstädte Menschen mit Zivilcourage. Diesmal geht er an zwei Männer, die angegriffen werden, weil sie sich gegen den Rechtsruck lehnen

 17.01.2025

Nahost

Milliarden für Wiederaufbau des Gesundheitssektors benötigt

Aufgrund des von der Hamas begonnenen Krieges ist offenbar jedes Krankenhaus in Gaza zerstört oder beschädigt worden. Ein Wiederaufbau wird laut der WHO teurer

 17.01.2025

Nahost

Israel: »harte Verhandlungen« in Katar über wichtiges Detail

Israels Präsident erwartet dennoch, dass der Streitpunkt bald geklärt sein wird

 16.01.2025

Italien

»Immunitäten müssen respektiert werden«

Auch in Italien ist Israels Regierungschef Netanjahu laut Außenminister Tajani trotz des Haftbefehls des Internationalen Strafgerichtshofs nach wie vor willkommen

 16.01.2025

Brüssel

EU-Kommission kündigt weitere 120 Millionen Euro für Gaza an

Ein diskutiertes Waffenstillstandsabkommen macht Menschen im Nahen Osten Hoffnung - doch noch immer gibt es viel Leid. Ursula von der Leyen schnürt ein neues Hilfspaket

 16.01.2025

Gaza

Waffenruhe: Israel sieht Probleme bei Klärung von Details

Eine Sitzung des israelischen Sicherheitskabinetts zur Billigung der Waffenruhe im Gaza-Krieg wird verschoben

von Amira Rajab, Cindy Riechau  16.01.2025