dresden

Extremismusverdacht bei sächsischen Polizisten

Armin Schuster (CDU), Innenminister von Sachsen Foto: picture alliance/dpa

In den Reihen der sächsischen Polizei sind im ersten Halbjahr dieses Jahres sieben rechtsextreme Verdachtsfälle registriert worden. Bei acht Polizeibediensteten würden deshalb dienst- oder arbeitsrechtliche Maßnahmen geprüft, sagte Innenminister Armin Schuster (CDU) am Dienstag in Dresden bei der Vorstellung des sechsten Lageberichts der Koordinierungsstelle für Extremismusprävention und -bekämpfung (KostEx). Darunter seien drei Polizeianwärter.

Bei den Vorfällen gehe es um Verharmlosung oder Verherrlichung des Nationalsozialismus sowie das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Sechs der sieben neuen Verdachtsfälle gingen auf Beiträge oder Äußerungen in den sozialen Netzwerken zurück.

»Wir schauen genau hin und gehen jedem Verdachtsfall konsequent nach, denn für Extremisten ist im Staatsdienst kein Platz«, erklärte der Innenminister. Die Zahl der Prüffälle zeige zugleich, dass es sich um eine sehr kleine Zahl von Fällen handele »und wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht unter Generalverdacht stellen dürfen«, so Schuster. Hinweise zu extremistischen Netzwerken gebe es bislang weiterhin nicht.

Die sächsische Koordinierungsstelle erfasst seit Januar 2017 Fälle mit extremistischem Bezug im öffentlichen Dienst. Laut Schuster wurden bislang 79 Prüffälle mit 74 Personen eingeleitet. Davon gab es 17 Verfahrenseinstellungen, sieben Entlassungen, zehn Disziplinarmaßnahmen sowie zwölf sonstige Maßnahmen wie Missbilligungen und Personalgespräche. Bei 32 Fällen dauere die Prüfung noch an. epd

Berlin

Chanukka-Basar in der Synagoge Pestalozzistraße: Kuchen, koscherer Glühwein und ein Bühnenprogramm

Am Sonntag findet der Basar im Innenhof der Synagoge statt. Es gibt ein vielfältiges Bühnenprogramm. Auch die »The Swinging Hermlins« werden auftreten

von Christine Schmitt  13.12.2024

Mario Voigt mit Stimmen der Linken zum Ministerpräsident gewählt

 12.12.2024

RIAS: AfD ist eine Gefahr für Juden in Deutschland

 11.12.2024

Amsterdam

Nach antisemitischer Hetzjagd: Haftstrafen für drei Angeklagte gefordert

Einen Monat nach den Übergriffen stehen nun sieben Menschen vor Gericht

 11.12.2024

Brandenburg

Antisemitismusbeauftragter fordert Priorisierung der Bildungsarbeit

Auch die Sicherheit jüdischer Einrichtungen und Menschen müsse gewährleistet werden, sagte Büttner

 10.12.2024

Berlin

Nach dem Sturz von Assad: Wie geht es nun weiter für die syrischen Flüchtlinge in Deutschland?

von Anne-Béatrice Clasmann  09.12.2024

Ausstellung

Projekt zu verlorenen Büchern aus der NS-Zeit erreicht Israel

Ausstellungseröffnung am Montagabend in Tel Aviv

 09.12.2024

Israel

Netanjahu beginnt Aussage in seinem Korruptionsprozess

Die Anwälte des Ministerpräsidenten hatten sich wegen der Kriegszustände in der Region vergeblich um einen längeren Aufschub seiner Aussage bemüht

 09.12.2024

Nahost

Machtwechsel in Syrien: Was wir wissen - und was nicht 

von Martin Romanczyk  08.12.2024