Reaktionen

»Einen Freund verloren«

»Einen Freund verloren«

Reaktionen der Präsidiumsmitglieder des Zentralrats

»Paul Spiegel war der Präsident der Herzen.
Mit ihm ist für uns alle ein Licht der Wärme, der Herzlichkeit und der Freundlichkeit verloschen. Ohne ihn wird es für uns alle nun kälter und dunkler sein. Bei allem Schmerz: Wir müssen und werden nun, mit vereinten Kräften, in seinem Sinne entschlossen und gemeinsam weitermachen.«
Dieter Graumann, Frankfurt am Main

»Paul Spiegels Tod ist ein großer Verlust für alle Juden. Bevor er Präsident wurde, versprach er seinen Freunden, daß sich an seinem Lebensstil, an seiner Einstellung zu Freunden und den Werten der Familie nichts ändern wird. Und er hat es eingehalten. Paul Spiegel war kein Mahner wie Galinski, kein Übervater wie Bubis, kein Superheld – er war der nette Nachbar von ne- benan, und das ist sehr gut angekommen.«
Nathan Kalmanowicz, München

»Paul Spiegel hat durch seine unermüdliche Tätigkeit und sein großes persönliches Engagement einen wichtigen Beitrag zur Renaissance des Judentums in Deutschland geleistet. Er hat stets den Dialog mit allen gesellschaftlichen Vertretern gesucht und sich dennoch nie gescheut, Mißstände offen zu kritisieren. Ich habe ihn als einen verläßlichen, kompetenten Politiker und großen Menschenfreund schätzen gelernt.«
Charlotte Knobloch, München

»Paul Spiegel war ein Mensch von großer Verantwortung und mir selbst ein guter Freund. Er hat nicht nur daran gearbeitet, das Judentum in Deutschland wieder ansässig zu machen, sondern er hat sich auch für die Belange der Demokratie in Deutschland eingesetzt.«
Salomon Korn, Frankfurt am Main

»Mit Paul Spiegel hat ein Präsident des Zentralrats uns verlassen, der in unnachahmlicher Weise es verstanden hat, sowohl innerjüdisch wie auch gegenüber der nichtjüdischen Öffentlichkeit sehr ausgleichend zu wirken. Ich habe einen persönlichen Freund verloren. Auch wenn man in einem Gremium sitzt, ist das nicht unbedingt selbstverständlich, daß man dabei auch von einem Freund sprechen kann. Paul Spiegel war für alle Anliegen offen und für jeden immer ansprechbar.«
Josef Schuster, Würzburg

»Er ist ein nahezu unersetzlicher Verlust, denn Paul Spiegel hat sowohl nach außen als auch nach innen durch sein Charisma eine Wirkung erzielt, die für andere schwer zu erzielen ist. Ich persönlich habe einen alten, sehr guten Freund verloren. Darüber bin ich tief traurig.«
Johann Schwarz, Krefeld

»Er hat immer nur das Gemeinsame und das Positive gesucht. Das mochte ich sehr an ihm. Es wird sehr schwer sein, die durch seinen Tod entstandene Lücke im Landesverband zu schließen.«
Hanna Sperling, Dortmund

München

Mann soll Plagiat wegen Obduktion seiner toten Mutter inszeniert haben

War es ein irrer Racheplan? Ein Mann soll mit der Fälschung eines Buches einem Rechtsmediziner geschadet haben. Seine Verteidigung fordert Freispruch – und auch er selbst äußert sich sehr ausführlich.

 07.03.2025

Hamburg

Wähler lassen AfD rechts liegen, Zeichen stehen auf Rot-Grün

In Hamburg hat Bürgermeister Tschentscher (SPD) weiterhin den Hut auf. Die AfD gewinnt Stimmen hinzu, bleibt aber vergleichsweise schwach

von Markus Klemm, Martin Fischer  03.03.2025

Israel

Tausende Israelis demonstrieren für die Freilassung der Geiseln

Die erste Phase der Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas endet ohne eine Vereinbarung über eine Fortsetzung

 02.03.2025

Berlin

Geräuschlose Premiere: Schwarz-Rot sondiert still und leise

Möglichst bis Ostern soll die neue Bundesregierung stehen. Kein Selbstläufer, denn im Wahlkampf gab es viele Verletzungen. Wie problematisch diese sind, zeigt eine Umfrage in der SPD

von Marco Hadem  28.02.2025

Berlin

Entscheidung über Samidoun-Verbot dieses Jahr

Der Verein Samidoun, das Islamische Zentrum Hamburg, »Compact« - das Bundesinnenministerium hatte zuletzt eine Reihe von Vereinsverboten erlassen. Über einige wird demnächst entschieden

 26.02.2025

Berlin

Zentralrat der Muslime verurteilt Attacke am Holocaust-Mahnmal         

Am Freitag wurde ein Mann am Holocaust-Mahnmal in Berlin Opfer einer Messerattacke. Ermittler gehen von einem antisemitischen Hintergrund aus

 24.02.2025

Bundestagswahl

Orban gratuliert Weidel - und nicht Merz  

Ungarns Regierungschef hat AfD-Chefin Weidel kürzlich wie einen Staatsgast empfangen. Sie ist auch diejenige, an die er nach der Wahl in Deutschland seine Glückwünsche richtet

 24.02.2025

Berlin

Jens Spahn: Gespräche über Koalition können sehr schnell beginnen

CDU-Chef und Wahlsieger Merz will bis Ostern eine neue Regierung bilden. Bereits diese Woche soll es erste Gespräche geben

 24.02.2025

Berlin

Baerbock über Bibas-Familie: »Ihr Schmerz ist kaum zu ertragen«

Die Außenministerin kritisierte auch die Hamas dafür, die lebenden Geiseln vorzuführen

 22.02.2025