Pforzheim

Ein Traum wird Raum

Foto: Veronika Wengert/ dpa

Pforzheim

Ein Traum wird Raum

Die Pforzheimer jüdische Gemeinde hat eine neue Synagoge

von Veronica Wengert  19.01.2006 00:00 Uhr

Ein Wunsch wird Wirklichkeit: Mehr als 67 Jahre mußte die jüdische Gemeinde der nordbadischen Stadt Pforzheim auf eine neue Synagoge warten, nachdem die alte in der Reichspogromnacht 1938 zerstört worden war.
Am vergangenen Sonntag feierten rund 450 geladene Gäste aus ganz Deutschland, Europa und aus Israel die Eröffnung des neuen Bethauses und Gemeindezentrums. Durch den feierlichen Einzug der fünf Torarollen, die mit Freudengesang über das Flüßchen Enz getragen wurden, und mit dem Anbringen der Mesusa verwandelte sich das ehemalige Gebäude der Landeszentralbank in eine Synagoge. Aus Tel Aviv war der Oberrabbiner Israel Meir Lau angereist. In seiner Festrede erinnerte er daran, daß Juden während der Schoa und danach unter Einsatz ihres Lebens Torarollen gerettet haben. Schließlich sei die Tora die Quelle jüdischen Lebens. Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger plädierte in seiner Ansprache für mehr Toleranz unter den Menschen. Auf eine bessere Integration der Zuwanderer in die bundesdeutsche Gesellschaft – nicht nur in die jüdischen Gemeinden – hofft unterdessen die Vizepräsidentin des Zentralrats der Juden, Charlotte Knobloch, wie sie in ihrer Rede betonte.
Für Jakov Goldenberg, den Vorsitzenden der Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden, ging mit der Einweihung »ein Traum in Erfüllung«, den er jahrzehntelang verfolgte. Veronika Wengert/ dpa

New York

UN: Hunderte Kinder seit Scheitern der Waffenruhe in Gaza getötet

Unicef-Exekutivdirektorin fordert die Terrororganisation Hamas und Israel auf, dem humanitären Völkerrecht nachzukommen und Kinder zu schützen

 01.04.2025

Brandenburg

Beratungseinrichtung meldet mehr rechtsextreme Gewalt in Brandenburg

Der Verein »Opferperspektive« fordert Politik und Gesellschaft auf, entschieden zu handeln

 28.03.2025

USA

Michel Friedman: Trumps Krieg gegen Medien ist unerträglich

Der Publizist warnt vor den Angriffen des US-Präsidenten auf kritische Berichterstattung und akademische Freiheit

 28.03.2025

Bilanz

Beauftragter fordert Geld aus Sondervermögen für Gedenkstätten

Der Beauftragte für Sinti und Roma, Daimagüler, scheidet aus dem Amt. Bei der Vorlage seines Tätigkeitsberichts gibt er noch einige Empfehlungen für den künftigen Umgang mit der Minderheit

von Alexander Riedel  26.03.2025

Bundestag

Alterspräsident Gysi mahnt zu gegenseitigem Respekt

Der Linken-Politiker Gregor Gysi eröffnet die konstituierende Sitzung des neuen Bundestags. Er hat dabei eine ganze Menge zu sagen

 25.03.2025

Westjordanland

Oscar-prämierter Regisseur Ballal laut Augenzeugen von Siedlern verletzt

Anfang März noch stand Regisseur Hamdan Ballal bei der Oscar-Verleihung in L.A. im Blitzlichtgewitter. Nur drei Wochen später wird er laut Augenzeugen zusammengeschlagen

 25.03.2025

Israel

Bezalel Smotrich: 13 Wohnviertel sind nun Siedlungen

Durch die Erhebung zu eigenständigen Siedlungen kann die Regierung finanziell anders fördern

 23.03.2025

Jerusalem

Eklat um Konferenz: Herzog zieht die Notbremse

Israels Staatspräsident will anlässlich die zur Antisemitismuskonferenz geladenen rechtsradikalen Politiker aus Europa nicht empfangen

von Michael Thaidigsmann  20.03.2025

Washington

Trump ordnet Angriffe auf Huthi-Terrormiliz an

Huthi-Milizen greifen vom Jemen immer wieder Schiffe an. US-Präsident Trump reagiert mit Härte

 15.03.2025