»Ein sicheres Reiseziel«
Pinny Millo über den Tourismus nach dem Krieg
Herr Millo, wie hat sich der Krieg auf den Tourismus in Israel ausgewirkt?
millo: Selbstverständlich ist der Fremdenverkehr von der politischen Situation in Mitleidenschaft gezogen worden. Dennoch hatten wir selbst im Juli und August einige tausend deutsche Touristen im Land. Aktuelle Daten liegen mir noch nicht vor, aber im Juli gab es bei den Besucherzahlen aus Deutschland einen Rückgang um 45 Prozent. Jetzt erholt sich die Branche so langsam. Nur müssen wir auch mit längerfristigen Auswirkungen rechnen. So wurden einige für den Oktober und November geplante Gruppenreisen abgesagt oder verschoben.
Was können Sie tun, um den Tourismus wieder zurückzubringen?
millo: Wir müssen jetzt klarmachen, daß Israel ein sicheres Reiseziel ist. Urlauber sind bei uns nicht in Gefahr. Wir werden das auch mit einer Imagekampagne in deutschen Medien vermitteln. Das Auswärtige Amt hat vor wenigen Tagen seine Reisewarnung für Israel übrigens auch zurückgezogen.
Werden die Gäste jetzt mit besonderen Preisangeboten gelockt?
millo: Jetzt zu den Feiertagen wird es wohl keine günstigen Angebote mehr geben. Aber Ende Oktober werden die Preise bestimmt runtergehen. Im November und Dezember werden sehr attraktive Angebote für Flüge und Hotels gemacht werden.
Mit dem Direktor des Staatlichen Israelischen Verkehrsbüros für Deutschland und Westeuropa sprach Detlef David Kauschke.