Ehrung
aus Jerusalem
Charlotte Knobloch
erhält den Scopus Award der Hebräischen Uni
Die Hebräische Universität Jerusalem ist Israels erste und wichtigste Universität und ein Symbol für die kulturelle Wiedergeburt der jüdischen Nation in ihrem angestammten Heimatland. Ihre Entstehung regte 1882 Herman Zvi Shapira an. Zu ihren Gründungsvätern gehören Sigmund Freud, Martin Buber, Chaim Weizmann und Albert Einstein, der 1923 die Eröffnungsvorlesung hielt. Zwei Jahre zuvor hatte der Physiker den Nobelpreis erhalten. Mit einer Vielzahl von Nobelpreisträgern aus den Reihen ihrer Professoren und ihrer weltweit tätigen Absolventen kann die Universität auch weiterhin aufwarten.
Forschungsprojekte und Technologie-Transfer bringen nicht nur Renommee, sondern auch finanzielle Mittel, zum Beispiel durch die Umsetzung von Patenten, etwa im medizinischen Bereich.
Dennoch braucht die Hebräische Universität auch weitere Förderung und Unterstützung – finanziell wie ideell. Diesem Ziel widmen sich auch die »Freunde der Hebräischen Universität Jerusalem«. An Persönlichkeiten aus Kultur, Gesellschaft, Wirtschaft und Politik, die sich mit außergewöhnlichem Engagement für jüdisches Leben, interkulturellen und interreligiösen Dialog sowie die Versöhnung zwischen den Völkern eingesetzt haben, wird als höchste Auszeichnung der »Freunde« der »Scopus Award« verliehen.
In diesem Jahr zeichnet der Freundeskreis Deutschland damit bei einem Festakt am 5. Juli in der Münchner Residenz Charlotte Knobloch aus. Die Präsidentin der IKG München und des Zentralrats der Juden in Deutschland wird damit den hervorragenden Ruf der Hebräischen Universität ebenso weitertragen wie jetzt schon zum Beispiel Zubin Mehta, Gerald R. Ford, Elie Wiesel, Frank Sinatra, Roman Polanski und andere bedeutende Persönlichkeiten. Erwartet werden viele prominente Gäste, von Herzog Franz von Bayern bis zu Horst Teltschik, der selbst bereits mit dem Scopus Award geehrt worden ist. Die Schirmherrschaft hat Bundeskanzlerin Angela Merkel übernommen. Diese ist der Hebräischen Universität ebenfalls besonders verbunden. Die promovierte Physikerin erhielt am 1. April dieses Jahres die Ehrendoktorwürde in Jerusalem. gue
Weitere Informationen unter Telefon 089-24 23 16 71 und unter j.pazi@fhju.de
www.huji.ac.il