Darf ich
bitten?
Ein Choreograf, ein Tanzprojekt und
eine Überraschung
Als »großen Fund für das Jugendzentrum der IKG München« bezeichnet die Projektleiterin des Jugendzentrums, Anastasija Komerloh, ihren neuen Kollegen: den Choreografen Stanislav Kuharkov aus Smolensk. Der erst vor fünf Monaten aus Russland gekommene Tänzer und Tanzpädago-
ge ist voller Energie und Tatendrang. Neben seinen Tanzerfahrungen sind es vor allem seine Vorstellungen von der Synthese jüdischer Tanztraditionen mit moderner Musik und Choreografie. Doch nicht nur Ideen hat der 24-Jährige nach München mitgebracht. Bereits zwei Tanz-Performances hat Stanislav bei den Theatertagen in diesem Sommer auf die Bühne des Robert-Wagner-Jugendzentrums gebracht und landete beim Publikum damit gleich zwei Erfolge. »Ein jüdisches Show-Ballett mit einer engen Verbindung zwischen R‹n‹B, Pop, Modern Jazz, Step und jüdischer Tanzkultur«, so beschreibt Stanislav Kuharkov seine neue Idee. Für dieses Tanzprojekt engagiert der junge Choreograf Jungs und Mädchen zwischen 17 und 25 Jahren, die Tanzerfahrung haben und denen das nötige Rhythmus- und Taktgefühl nicht fehlt.
Da die Organisatoren davon ausgehen, dass potenzielle Tänzer nicht nur in München leben, sondern auch außerhalb, wurden spezielle Zeiten für die Proben festgesetzt, damit alle teilnehmen können. Alle zwei Wochen wird am Wochenende geprobt. Auswärtigen Teilnehmern wird eine Übernachtungsmöglichkeit geboten. Über einen Zuschuss zu den Fahrtkosten wird ebenfalls nachgedacht. Am 17. November findet um 18.30 Uhr die erste Probe statt. Wo? »Es wird eine Überraschung«, freut sich Komerloh, »Soviel können wir schon versprechen: Es wird eine spannende Probe an einem spannendem Ort.«
Marina Maisel