Bayern

CDU-Spitze fordert Aufklärung zu antisemitischem Flugblatt

Carsten Linnemann, CDU-Generalsekretär Foto: picture alliance/dpa

CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hat eine Aufklärung der Vorwürfe gegen Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger im Zusammenhang mit einem antisemitischen Flugblatt verlangt. »Die Inhalte des Flugblatts sind widerlich, abscheulich und menschenverachtend«, sagte Linnemann am Montag nach hybriden Beratungen der CDU-Spitze in Berlin. Nun gelte es, aufzuklären.

Es gebe eine historische Verantwortung, »dass wir jüdisches Leben in Deutschland schützen und Judenhass bekämpfen«, ergänzte Linnemann. Er unterstrich: »Antisemitismus hat in Deutschland keinen Platz.« Vor dem Hintergrund der für diesen Dienstag von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) einberufenen Sondersitzung des dortigen Koalitionsausschusses sagte der CDU-Generalsekretär: »Da braucht es aus Berlin keine Ratschläge. (…) Schon gar nicht öffentlich.«

Vor der Wahl Sechs Wochen vor der Landtagswahl in Bayern hatte Freie-Wähler-Chef Aiwanger am Samstag den Vorwurf zurückgewiesen, als Minderjähriger zu Schulzeiten in den 1980er Jahren ein antisemitisches Flugblatt geschrieben zu haben. Über den Vorgang hatte zuvor die »Süddeutsche Zeitung« berichtet. Gleichzeitig räumte der 52-Jährige ein, es seien »ein oder wenige Exemplare« in seiner Schultasche gefunden worden.

Kurz darauf gestand Aiwangers ein Jahr älterer Bruder ein, das Pamphlet geschrieben zu haben: »Ich war damals total wütend, weil ich in der Schule durchgefallen war.« dpa

Berlin/Potsdam

Zentralrat: Brandenburg-Wahl zeigt Polarisierung der Gesellschaft

Präsident Josef Schuster betont, die Stärke der politischen Ränder sei nicht gut für Deutschland

 22.09.2024

Potsdam

Brandenburg hat gewählt

Nach den ersten Hochrechnungen setzt sich die SPD bei den Landtagswahlen gegen die AfD durch

 22.09.2024

London/Jerusalem

»Wir wollen keinen Krieg, aber müssen die Bürger schützen«

Israels Staatspräsident Isaac Herzog erklärt im britischen Fernsehen, warum sich sein Land gegen die Hisbollah verteidigt

 22.09.2024

Potsdam

Brandenburg wählt

Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, warnt vor den möglichen Folgen

 22.09.2024

Nahost

Hisbollah schießt mehr als 140 Raketen auf Nordisrael. Feuerwehr und Sanitäter im Einsatz

Die Reichweite der Geschosse ist so weit wie nie seit dem Beginn der Angriffe 2023

 22.09.2024

In eigener Sache

Technische Probleme bei der Jüdischen Allgemeinen

Zurzeit können zahlreiche Fotos nicht angezeigt werden

 19.09.2024

Nahost

Hisbollah kündigt Vergeltung an

Zeitgleich explodieren im Libanon Hunderte Pager. Neun Menschen werden getötet

 17.09.2024

USA

Secret Service verhindert mutmaßliches Attentat auf Donald Trump

In der Nähe des Ex-Präsidenten fielen Schüsse. Die Polizei nahm einen Verdächtigen fest

 15.09.2024

Meinung

Wir Muslime dürfen nicht zum islamistischen Terror schweigen

Ein Kommentar von Eren Güvercin

von Eren Güvercin  15.09.2024