Erneut hat sich die Bundesregierung für einen Waffenstillstand in Gaza ausgesprochen. »Dieser Waffenstillstand ist dringend notwendig, um die Freilassung der Geiseln zu erreichen und die humanitäre Notlage der Zivilistinnen und Zivilisten in Gaza zu lindern«, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin.
Die israelische Armee sei bei ihrem Vorgehen zum Schutz von Zivilisten verpflichtet, hieß es zum wiederholten Mal. »Jedes Kind, das in Gaza stirbt, ist eins zu viel«, erklärte der Sprecher. Gleichzeitig beklagte er, dass sich die Hamas regelmäßig hinter Zivilisten verschanze: »Damit bricht die Hamas jeden Tag Völkerrecht.«
Die Hamas begann bisher alle bewaffneten Konflikte mit Israel. Im aktuellen Fall beging die Terrororganisation, deren erklärtes Ziel es ist, Israel auszulöschen, die Massaker vom 7. Oktober 2023, bei denen 1200 Menschen ermordet, 250 verschleppt und viele vergewaltigt oder anderweitig gefoltert wurden. Weiterhin halten die Terroristen mehr als 100 Geiseln fest und fordern ein Ende ihres eigenen Krieges, da sie sich militärisch unter erheblichem Druck befinden.
Im Gegensatz dazu versucht Israel, die Zivilbevölkerung Gazas so gut es geht zu schützen. Die IDF warnen Bewohner jeweils im Voraus vor Angriffen, fordern sie zur Flucht auf und richten Fluchtrouten ein.
Am Samstag hatten die Streitkräfte (IDF) in Chan Junis den »Miliärchef« der Hamas angegriffen. Ob der Terrorist Mohammed Deif, einer der Drahtzieher des 7. Oktobers, bei dem Angriff ausgeschaltet werden konnte, ist noch nicht ganz klar.
Letzte Woche war es zu einem Eklat um ein Statement des Auswärtigen Amtes gekommen. Darin war Israel vorgeworfen worden, wiederholt Schulen anzugreifen.
Von der Tatsache, dass der palästinensische Terror auch Bildungseinrichtungen missbraucht, um Israel zu attackieren, Waffen zu lagern und Terroristen zu verstecken, war ebenso wenig die Rede wie vom Missbrauch von Schulkindern und der gesamten Zivilbevölkerung von Gaza als lebende Schutzschilde durch ihre eigene Terror-Führung. Der Zentralrat der Juden hatte dies scharf kritisiert. ja/dpa