Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erinnert am kommenden Dienstag an die Wannsee-Konferenz. Bei dieser Konferenz wurde vor genau 80 Jahren in Berlin der Völkermord an den Jüdinnen und Juden in Europa organisiert.
Wie das Bundespräsidialamt am Freitag in Berlin mitteilte, besucht Steinmeier dazu am Vormittag gemeinsam mit seiner Frau Elke Büdenbender die Gedenk- und Bildungsstätte »Haus der Wannsee-Konferenz« in Berlin. Dort trifft er auch Beamte und Beamtinnen des Auswärtigen Amts sowie des Bundesinnen- und des Bundesjustizministeriums, deren Vorgängerinstitutionen bei der Wannsee-Konferenz vertreten waren.
Die Gedenk- und Bildungsstätte am Großen Wannsee war einst Gästehaus der SS. Dort trafen sich am 20. Januar 1942 fünfzehn hochrangige Vertreter verschiedener Reichsministerien, der SS und der NSDAP zu einer Besprechung. Bei dem Treffen wurden die Deportation und Ermordung von insgesamt elf Millionen Jüdinnen und Juden in den von den Deutschen besetzten Gebieten geplant und organisiert.
Am Abend wird Steinmeier beim Besuch der Vorführung des Filmes »Die Wannseekonferenz« im Kino Zoo-Palast eine Rede halten. Der Film ist eine Koproduktion des ZDF mit Constantin Film unter der Regie von Matti Geschonneck und stellt die Besprechung vom 20. Januar 1942 nach. kna